Marco Wanda: Er vergleicht seine Band mit Nirvana
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Marco Wanda, der charismatische Frontmann der Band Wanda, geht in seiner neuen Biografie „Dass es uns überhaupt gegeben hat“ an die Schmerzgrenze. Offen schreibt er über Alkohol, Erfolg und das Zerreißen einer Freundschaft durch den Tod von Keyboarder Christian Hummer. Doch eine Aussage sorgt jetzt für besonders großes Aufsehen. Im Interview mit dem Spiegel sagt er tatsächlich: „Die Beatles, Nirvana, Wanda – das waren alles mal junge Menschen mit Gitarren, die Leben verändert haben.“
Wanda wie Nirvana?
Marco Wanda stellt seine Band in eine Reihe mit Nirvana, jener Kultband um Kurt Cobain, die Musikgeschichte geschrieben haben. Der Vergleich lässt niemanden kalt. Während manche Fans ihm für seinen Mut applaudieren, werfen Kritiker ihm Größenwahn vor. Wanda selbst bleibt gelassen:"Ich war geboren, in dieser Band zu spielen." Einen Plan B hat es nie gegeben.
Musik als Anker
Was für andere nach Selbstüberschätzung klingt, ist für Wanda pure Überzeugung. Seine Geschichte sei nicht bloß ein Exzess-Protokoll, sondern die Erzählung einer Freundschaft. Fünf junge Männer, ein Traum – und ein Sound, der die Jugend einer Generation prägte. Mit Songs wie „Bologna“ oder „Bussi Baby“ wurde Wanda zum Kult. Doch der Preis des Erfolgs war hoch: Sucht, Druck, Verlust. „Es gibt als Band nichts Schöneres, als groß zu werden. Groß zu sein, ist dann leider eine andere Geschichte.“