Hollywood: Ex-Jedermann schnappt sich Traumrolle
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Seine Darstellung des Jedermanns bei den Salzburger Festspielen 2021/2022 sorgte für jede Menge Aufsehen. Während die einen die moderne, exzentrische Inszenierung feierten, war sie anderen ein Dorn im Auge. Seiner Karriere hat die Rolle Lars Eidinger aber definitiv keinen Abschlag getan. Nun ist sogar der Ruf aus Hollywood gekommen.
Bösewicht in Superhelden-Film
Eidinger übernimmt im neuen „Superman“-Streifen die Rolle des Bösewichts Brainiac und folgt auf Nicholas Hoult, der in „Superman: Legacy“ Lex Luthor verkörpert. Regisseur James Gunn verkündete offiziell auf Instagram: „In unserer weltweiten Suche nach einem Darsteller für Brainiac in ‚Man of Tomorrow‘ hat es Lars Eidinger an die Spitze geschafft.“ Er heißt den Deutschen „Willkommen im DC-Universum“.
Vielschichtiger Charakterdarsteller
In Österreich ist Eidinger vor allem durch seine Darstellung des Jedermanns bei den Festspielen bekannt. Das ist aber bei weitem nicht das Einzige, was der 49-Jährige zu bieten hat. Bereits im Drama „Jay Kelly“ stand er für eine kleinere Rolle mit George Clooney vor der Kamera. Seine Karriere begann zunächst als langjähriges Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne, nach Rollen im Fernsehen gelang ihm als Filmschauspieler mit „Alle Anderen“ (2009) der Durchbruch. Erfolge feierte der gebürtige Berliner auch mit „Personal Shopper“ (2016) neben Kristen Stewart und zuletzt im vielfach ausgezeichneten Drama „Sterben“ (2024), in dem er einen innerlich zerrissenen Musiker spielt. Eidinger gilt als Schauspieler, der Figuren bis an ihre emotionalen Grenzen auslotet und dabei bewusst Konventionen sprengt.