Promi-Knast adé: Jimi Blue kauft sich frei
Inhalt
- Festnahme und Auslieferung
- Freilassung gegen Kaution
- Öffentliche Reue und Einsicht
- Prominenter Schauplatz
Der deutsche Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht ist nach seiner Festnahme Ende Juni und einer kurzen Untersuchungshaft in Österreich wieder auf freiem Fuß. Gegen den 33-jährigen Sohn von Schauspieler Uwe Ochsenknecht wird in Innsbruck wegen des Verdachts auf schweren Betrug ermittelt. Hintergrund der Ermittlungen ist eine offene Hotelrechnung in Höhe von knapp 14.000 Euro, die der Schauspieler im Jahr 2021 in einem Tiroler Hotel verursacht haben soll. Er soll damals mehrere Tage lang eine Geburtstagsfeier veranstaltet haben, ohne die entstandenen Kosten zu begleichen. Trotz mehrerer Mahnungen, eines Ratenzahlungsangebots und eingeleiteter gerichtlicher Schritte soll der Betrag bis heute nicht beglichen worden sein.
Festnahme und Auslieferung
Nachdem Ochsenknecht längere Zeit nicht auf die Zahlungsaufforderungen reagiert hatte, wurde er schließlich zur Fahndung ausgeschrieben. Ende Juni wurde er bei seiner Ankunft am Hamburger Flughafen vorläufig festgenommen. Die österreichischen Behörden beantragten seine Auslieferung, der schließlich auch stattgegeben wurde. In Österreich angekommen, wurde er zunächst in die Justizanstalt Innsbruck überstellt, wo das Landesgericht Innsbruck am vergangenen Donnerstag die Untersuchungshaft anordnete. Der dringende Tatverdacht des schweren Betrugs sowie mögliche Fluchtgefahr waren die Gründe für diese Maßnahme.
Freilassung gegen Kaution
Allerdings wurde Ochsenknecht nur kurze Zeit später unter Auflagen wieder freigelassen. Das Gericht setzte eine Kaution in Höhe von 15.000 Euro fest, die von ihm umgehend bezahlt wurde. Auch die Staatsanwaltschaft Innsbruck erklärte sich mit dieser Entscheidung einverstanden. Zu den Auflagen gehört unter anderem, dass sich der Schauspieler bis zum Abschluss des Strafverfahrens in Österreich aufhält. Zudem musste er seinen Reisepass bei der Justiz hinterlegen, um eine mögliche Flucht zu verhindern. Die Freilassung erfolgte unmittelbar nach Zahlung der Kaution.
Öffentliche Reue und Einsicht
Jimi Blue Ochsenknecht äußerte sich kurz nach den Ereignissen öffentlich über seinen Instagram-Kanal. In einem Statement zeigte er sich einsichtig und räumte ein, die Angelegenheit unterschätzt zu haben. „Ich hätte wissen müssen, wie ernst die Situation ist, und ich hätte es niemals so weit kommen lassen. Das war falsch“, schrieb er. Wie ernst es ihm mit dieser Einsicht ist, bleibt abzuwarten. Die Ermittlungen laufen weiter und es ist derzeit offen, ob es zu einer Anklage oder gar zu einem öffentlichen Prozess kommen wird.
Prominenter Schauplatz
Mit dem Fall Ochsenknecht rückt erneut die Innsbrucker Justizanstalt ins mediale Interesse. Sie beherbergt derzeit mehrere prominente Insassen, darunter den ehemaligen österreichischen Finanzminister Karl-Heinz Grasser. Auch der ehemalige Immobilienunternehmer René Benko könnte Berichten zufolge demnächst dorthin verlegt werden. Die Haftanstalt wird somit zunehmend zu einem Brennpunkt prominenter Strafverfahren.