Direkt zum Inhalt
Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht mit Smoking und Fliege
Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht hat eine Rechnung in einem Tiroler Hotel nicht gezahlt.
Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht hat eine Rechnung in einem Tiroler Hotel nicht gezahlt.
Britta Pedersen / dpa / picturedesk.com

Jimi Blue Ochsenknecht: Das Urteil ist da

22.08.2025 um 14:02, Jovana Borojevic
min read
Die Entscheidung ist gefallen – und sie sorgt für Aufsehen: Im Betrugsprozess gegen Jimi Blue Ochsenknecht steht jetzt fest, wie das Gericht urteilt.

Inhalt

Jimi Blue Ochsenknecht kann aufatmen. Im österreichischen Betrugsprozess gegen den Schauspieler blieb ihm eine Gefängnisstrafe erspart. Das Urteil fiel nun und das Strafmaß dürfte für den Promi-Sohn ein echter Glücksgriff sein: Statt einer möglichen Haftstrafe von bis zu drei Jahren muss er lediglich eine Geldstrafe in Höhe von 18.000 Euro zahlen. Nach kurzer Rücksprache mit seinem Anwalt akzeptierte Ochsenknecht das Urteil sofort, wohl wissend, dass er damit noch einmal glimpflich davongekommen ist. Er gilt nach österreichischem Recht nicht einmal als vorbestraft, doch das Verfahren ist damit noch nicht endgültig abgeschlossen. 

Gericht mahnt zur pünktlichen Zahlung

Die Richterin machte unmissverständlich klar: Nur wenn die gesamte Summe fristgerecht innerhalb von sechs Monaten beglichen wird, gilt das Verfahren als endgültig eingestellt. Ansonsten könnte der Fall erneut aufgerollt werden, mit ungewissem Ausgang. "Wenn Sie die 18.000 Euro nicht zahlen, wird das Verfahren automatisch fortgesetzt", warnte die Richterin deutlich. Ochsenknecht selbst versprach, alles daranzusetzen, die Summe so schnell wie möglich zu begleichen. „Ich gebe mein Bestes, das schnell zu bezahlen“, zitiert ihn BILD im Anschluss an die Verhandlung. 

Der Vorwurf: Luxusurlaub auf Kosten des Hotels

Der Vorwurf gegen den einstigen Teenieschwarm wiegt schwer. Ende 2021 soll er in einem Hotel im noblen Kirchberg in Tirol Hotelleistungen im Wert von knapp 14.000 Euro in Anspruch genommen haben, ohne diese zu bezahlen. Lange passierte nichts, bis zum 25. Juni 2025, als Ochsenknecht am Hamburger Flughafen bei der Einreise nach Deutschland festgenommen wurde. Zwar wurde der offene Betrag kurz darauf ausgeglichen, allerdings nicht von ihm selbst, sondern von seiner Ex-Partnerin Yeliz Koc. Sie griff offenbar finanziell unter die Arme, doch der Prozess ließ sich trotz der Begleichung der Schulden nicht abwenden. 

Auslieferung nach Österreich

Die deutschen Behörden prüften den Fall gründlich. Das Hanseatische Oberlandesgericht sowie die Generalstaatsanwaltschaft gaben schließlich grünes Licht für die Auslieferung nach Österreich. In den Tagen danach wurde der Schauspieler durch mehrere Justizvollzugsanstalten in Deutschland verlegt, bevor er schließlich an die österreichischen Behörden überstellt wurde. Dort kam er zwar gegen Kaution wieder auf freien Fuß, durfte das Land aber bis zur Verhandlung nicht verlassen. 

Urteil mit Signalwirkung

Nun also das Urteil: keine Haft, keine Vorstrafe, aber ein deutlicher Warnschuss für Jimi Blue. Sollte er die Zahlung versäumen, könnte ihm das Glück doch noch den Rücken kehren. Bleibt zu hoffen, dass der Ochsenknecht-Sohn seine Lehren daraus zieht.

more