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Anna Netrebko mit einer Ballrobe und einem Champagner-Glas in der Hand. Sie trägt roten Lippenstift.
Anna Netrebko sagt ihre Auftritte ab.
Anna Netrebko sagt ihre Auftritte ab.
Starpix / picturedesk.com

Überraschende Absagen: Netrebko zieht sich zurück

25.06.2025 um 16:05, Jovana Borojevic
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Überraschend und ohne genaue Erklärung sagt Anna Netrebko gleich zwei ihrer geplanten Auftritte in Verona ab. Die Operndiva kündigt ein baldiges Comeback an.

Opernstar Anna Netrebko hat ihre beiden hochkarätigen Auftritte als Aida in der Arena di Verona überraschend abgesagt. Die Absage trifft Fans und Festivalleitung gleichermaßen hart, denn Netrebko zählt seit Jahren zu den großen Namen des italienischen Opernsommers. Wie ihr Management über Facebook bekannt gab, seien persönliche Gründe ausschlaggebend für den Rückzug der russisch-österreichischen Sopranistin. Eine konkrete Erklärung bleibt vorerst aus. Die Diva hüllt sich in Schweigen, zumindest was die Details betrifft. Gleichzeitig richtet sie in ihrem Statement Worte des Bedauerns an ihr Publikum: „Ich bedaure aufrichtig die Unannehmlichkeiten, die dies für die Zuschauer bedeutet, die mich in dieser wunderbaren Inszenierung von Stefano Poda wiedersehen wollten.“ Dass ihre Absage für Enttäuschung sorgt, liegt nahe. 

Aida zählt zu den Glanzrollen 

Netrebkos, ihre Auftritte in Verona sind legendär. Ersatzauftritt angekündigt Ganz leer gehen ihre Fans allerdings nicht aus. Die Sängerin hat angekündigt, im Juli in der Produktion von Verdis „Nabucco“ auf derselben Bühne aufzutreten. Für Netrebko ist das bereits der siebte Sommer in Folge in der Arena di Verona. Das ist ein klares Bekenntnis zum traditionsreichen Festival trotz der kurzfristigen Änderung. Zudem verspricht sie schon jetzt ihre Rückkehr im Sommer 2026. Damit möchte sie offenbar auch das Vertrauen der Festivalbesucher sichern, die mit Spannung auf ihre Bühnenpräsenz hoffen. 

Nicht die erste Absage 

Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass Netrebko einen Auftritt absagen muss. Bereits im Januar ließ sie ihre geplante Premiere als Ariadne an der Wiener Staatsoper platzen. Damals waren gesundheitliche Gründe ausschlaggebend. Sie zeigte sich enttäuscht und verwies darauf, dass sie sich durch den Ausfall wichtiger Probenzeit nicht ausreichend vorbereitet gefühlt habe. „Ich bin sehr traurig, aber aufgrund der verlorenen Zeit nicht in der Lage, mich so vorzubereiten, wie ich es von mir erwarte.“ Der Direktor der Wiener Staatsoper, Bogdan Roščić, äußerte Verständnis und kündigte an, dass gemeinsam an einem Ersatztermin gearbeitet werde. Der Opernbetrieb reagierte professionell. Netrebkos Name bleibt trotz allem eng mit großen Produktionen verbunden. 

Beliebtheit ungebrochen 

Trotz der jüngsten Absagen bleibt Anna Netrebko eine der meistbeachteten Stimmen der internationalen Opernszene. Ihre Präsenz in Verona wird regelmäßig von Fans und Kritikern gefeiert, ihr künstlerisches Renommee ist ungebrochen. Auch wenn Gründe für ihre Entscheidung nicht öffentlich diskutiert werden, ist klar, dass die Erwartungen an ihren Auftritt in „Nabucco“ hoch sind. Nicht zuletzt als Kompensation für die entgangenen Aida-Abende. Gerüchte über mögliche Spannungen mit Mitgliedern des Ensembles machen die Runde. Bestätigt ist nichts. Netrebko schweigt zu den Spekulationen. Eine vollständige Erklärung für ihre Absage steht weiterhin aus. Ihre Fans hoffen nun, dass zumindest der angekündigte Juli-Termin in Verona hält, was er verspricht: große Oper mit einer der größten Stimmen unserer Zeit.

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