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FPÖ-Chef Dominik Nepp
Nepp steht den Wiener Freiheitlichen vor.
Nepp steht den Wiener Freiheitlichen vor.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Ausgepiept: Lebenslange Twitter-Sperre für Dominik Nepp

22.12.2022 um 13:38, Andrea Schröder
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Elon Musks Medienkanal hat gegen den Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp einen Twitter-Bann ausgesprochen. Auf Lebenszeit.

Diesmal ist er zu weit gegangen: Der für seine grenzwertigen Sager bekannte FPÖ-Politiker hat einen Tweet abgesetzt, der im Hassrede-Raster hängenblieb.

Regeln verletzt

Die Konsequenz: Der Account von Dominik Nepp wurde gesperrt. Er darf auch keinen neuen anlegen. Die Begründung von Seiten des Kurznachrichtendienstes:

Wir haben den Account von

@DominikNepp

FPÖ gesperrt, weil er unsere Regel gegen Hass schürendes Verhalten verletzt hat. Dieser Regelverstoß wurde durch Meldungen festgestellt, die zu seinem Verhalten eingereicht wurden

Die Reaktionen auf die Sperre waren erwartungsgemäß gespalten. So gab es (ironischen) Beifall von diesem Nutzer:

Anhänger von Dominik Nepp protestierten gegen die Sperre,  forderten gar ein Einschreiten des Bundespräsidenten.

Das hatte Nepp getweetet

Der Tweet des Anstoßes handelte von der neuen Vorgabe, Niederösterreicher nicht mehr in Wiens Spitäler zu behandeln - aber nur bei Routineeingriffen, die in NÖ ebenso durchgeführt werden können. Hintergrund ist die Überlastung der Wiener Krankenhäuser.

Nepp hatte sich auf Twitter über diese Nachricht empört und auf "illegale Messerstecher aus Afghanistan und Syrien" verwiesen, die weiter behandelt würden. Damit hat er eine rote Linie überschritten.

In einer Stellungnahme zeigte sich der Wiener FPÖ-Stadtrat und Chef nicht einsichtig. Er habe "Fehlentwicklungen im Gesundheitssystem" aufdecken wollen,  es sei...

... demokratiepolitisch bedenklich, wenn Social Media Plattformen den politischen Wettbewerb manipulieren und zensieren, was gesetzlich erlaubt ist.

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