Wallentin vs. Wolf: Wirbel um erfundenen Wahlkampfleiter
Am Wahlabend lässt der Viertplatzierte, Ex-Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin mit einer skurilen Ansage aufhorchen. Vor versammelter Presse schildert er freimütig, seinen Wahlkampfleiter nur erfunden zu haben. Eine Aussage, die jetzt Wellen schlägt.
Wallentin erfindet Namen
"Als mich Journalisten gefragt haben - oder auch im Innenministerium -, wer mein Wahlkampfleiter ist, habe ich einen Namen erfunden. Aber in Wirklichkeit war ich das selbst, das war eine One-Man-Show", so Wallentin gegenüber dem ORF-Radio. Wallentin hingegen klagt über falsche Berichte. Er nennt die Darstellung in einer Aussendung "verzerrt und aus dem Zusammenhang gerissen".
Budget reichte nur für One-Man-Show
Zu Beginn des Wahlkampfes habe er auf Medienanfrage nach einem Wahlkampfleiter den Nachnamen eines Kanzleimitarbeiters als Kontaktperson für organisatorische Fragengenannt. Der Name sei also, anders als von den Medien kolportiert, nicht erfunden, sondern sei tatsächlich ein Mitarbeiter Wallentins. Als "One-Man-Show" habe er aber tatsächlich keinen Wahlkampfleiter gehabt. Sei Budget habe für die Beschäftigung eines Wahlkampfleiters nicht gereicht, so Wallentin. Die Geschichte vom "erfundenen" Wahlkampfleiter habe er aus Ironie von sich aus am Wahlabend erzählt, nachdem ihm immer wieder der Vorwurf gemacht worden sei, von einem Milliardär massiv unterstützt worden zu sein.
Wolf setzt nach
Bereits im Wahlkampf sorgten Begegnungen zwischen ZIB2-Anchorman Armin Wolf und dem Anwalt für denkwürdige Augenblicke. Auch nach geschlagener Schlacht scheint das Duell aber nicht zu ruhen. Wolf setzt auf Twitter nach. "Tassilo Wallentin hat sich also nicht nur Zitate und Statistiken für seine Krone-Kolumnen ausgedacht, sondern auch seinen Wahlkampfleiter", so der Moderator via Tweet.
Tassilo Wallentin hat sich also nicht nur Zitate und Statistiken für seine Krone-Kolumnen ausgedacht, sondern auch seinen Wahlkampfleiter: pic.twitter.com/0UFyIo0vwj
— Armin Wolf (@ArminWolf) October 10, 2022