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Werner Kogler, rechts neben ihm klatschend Lena Schilling, rechts neben ihr Justizministerin Alma Zadic.
Lena Schilling sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert.
Lena Schilling sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Knallfeffekt: Schwere Vorwürfe gegen Lena Schilling

08.05.2024 um 08:17, Stefanie Hermann
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Die Tageszeitung "Der Standard" erhebt schwere Vorwürfe gegen Spitzenkandidatin Lena Schilling. Die Parteispitze positioniert sich klar.

In der heißen Phase des EU-Wahlkampfs gerät Grüne-Spitzenkandidatin Lena Schilling unter Druck. Just am Tag des Wahlkampfauftakts erhebt die Tageszeitung "Der Standard" schwere Vorwürfe gegen die ehemalige Klima-Aktivistin. Wie das Medium berichtet, soll Schilling Gerüchte gegen Politiker und Journalisten verbreitet haben. Das hat ihr sogar eine Unterlassungsklage eingebracht. Schilling und die Parteispitzen orten in den Berichten einen gezielten Angriff.

Vorwürfe gegen Schilling

Schilling soll unter anderem behauptet haben, dass eine frühere Freundin von ihrem Ehemann geschlagen worden sei. In Folge habe besagte Freundin eine Fehlgeburt erlitten. Das Paar klagte auf Unterlassung, die heute 23-Jährige soll eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet habe. Die Behauptung, dass Schilling im Falle eines Verstoßes dem Paar 20.000 Euro zahlen müsse, hat sich mittlerweile als haltlos erwiesen. Zusätzlich zu den gerichtlichen Anschuldigungen wird Schilling beschuldigt, falsche Gerüchte über eine Belästigung durch einen TV-Reporter und eine Affäre mit einem TV-Mann verbreitet zu haben. Beides habe sich als falsch erwiesen.

Laut dem "Standard" hat Schilling in der Vergangenheit problematische Verhaltensmuster gezeigt, die viele Menschen verärgert und verletzt haben, und in einigen Fällen sogar zu "existenzbedrohenden Schwierigkeiten" geführt haben. "Wenn man jetzt nicht die Notbremse zieht, entsteht ein enormer Schaden: für die Grünen, für die Klimabewegung – aber vor allem für Schilling selbst", zitiert der Standard eine Bekannte und Aktivistin. Schilling müsse erst ihre persönlichen Probleme lösen, bevor sie eine so bedeutende Rolle übernehme.

Parteispitze spricht Vertrauen aus

Die Parteispitze hat bereits am Montagabend in einer öffentlichen Erklärung ihr Vertrauen in Schilling ausgesprochen. Die Vorwürfe hätten keine politischen Implikationen. Auf der eilig einberufenen Pressekonferenz Dienstagmorgen führt die Grüne Spitze schwere Geschütze auf. Begleitet wird Lena Schilling nicht nur von Vizekanzler Werner Kogler, sondern auch von Klimaministerin Leonore Gewessler und Klubobfrau Sigrid Maurer.

Dieser Artikel wurde zuletzt am 08.05.2024, 09:45 Uhr aktualisiert.

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