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ÖVP, SPÖ und NEOS haben einen Mietpreisstopp beschlossen.
Die neue Regierung hat im ersten Ministerrat den Mietpreisstopp beschlossen.
Die neue Regierung hat im ersten Ministerrat den Mietpreisstopp beschlossen.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Mietpreis-Stopp: Das bringt der Beschluss

05.03.2025 um 14:55, Stefanie Hermann
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Die Regierung hat bei ihrem ersten Ministerrat einen Mietpreis-Stopp beschlossen. Nicht alle jubeln über die neue Maßnahme, die schon demnächst in Kraft tritt.

Die Bundesregierung hat sich bei ihrem ersten Ministerrat auf einen Mietpreis-Stopp geeinigt. Mieten in bestimmten Wohnsegmenten werden eingefroren. Von der Maßnahme profitieren insbesondere Mieter in Altbauten, Gemeindewohnungen und Genossenschaftswohnungen. Der Beschluss soll noch diese Woche im Nationalrat verabschiedet werden.

Das sieht der Mietpreis-Stopp vor

Mieten in den betroffenen Wohnbereichen bleiben für das gesamte Jahr 2025 stabil. Ohne diese Maßnahme hätten Mieter mit einer Erhöhung von bis zu vier Prozent rechnen müssen, betont Staatssekretärin Michaela Schmidt (SPÖ). Insgesamt bedeutet das eine Entlastung von rund 140 Millionen Euro. Für Neubauten wird eine gesonderte Regelung geprüft, hier gestaltet sich die rechtliche Situation komplexer.

Entlastung für Mieter

Die Mietervereinigung Österreichs (MVÖ) begrüßt die Entscheidung als „historischen Schritt für bezahlbares Wohnen“. Besonders in Wien, wo die Mieten in den letzten Jahren stark gestiegen sind, sei die Maßnahme dringend notwendig gewesen. Laut Statistik Austria beträgt die durchschnittliche Mietbelastung in der Hauptstadt mittlerweile 841 Euro pro Monat – ein Plus von 21 Prozent seit 2019.

Kritik von Eigentümerseite

Während Mieter jubeln, hagelt es vermieterseitig scharfe Kritik. Der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund (ÖHGB) warnt vor einem Stillstand bei Sanierungen und Neubauten. Auch der Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) hält den Eingriff für „nicht nachvollziehbar“. Dass der Beschluss ohne umfangreiche Begutachtung so schnell durchs Parlament gebracht werden soll, stößt besonders sauer auf.

Weitere Schritte geplant

In den kommenden Jahren plant die Regierung, den Mietpreis-Stopp gezielt weiterzuentwickeln. Ab 2028 soll ein neuer Index für Wohnraumvermietung eingeführt werden, der Mieterhöhungen an eine modifizierte Inflationsberechnung koppelt.

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