Parteien in Deutschland fordern Wolf-Abschuss
2022 wurden zehn Wolfsübergriffe auf Nutztiere in Hessen registriert. Dabei wurden 17 Tiere getötet. Das Thema stand nun auf der Tagesordnung des hessischen Landtags.
Laut Umweltministerin Hinz (Grüne) leben aktuell 25 Wölfe im Bundesland Hessen.
Zum Vergleich: In Österreich wurden gut 30 Wölfe gezählt, sie rissen knapp 500 Nutztiere (Stand August 2022, Quelle: Österreichzentrum Bär, Wolf, Luchs.)
Abschuss ohne Genehmigung
In Hessen forderte die CDU eine Änderung des Jagd-Rechts, um seine Ausbreitung einzudämmen. Damit will man Weidetiere, aber auch Menschen schützen. SPD und FDP schlossen sich an. Sie wollen weitere Daten über den Wolfsbestand in Hessen, um bei Bedarf oder einer Gefährdung Wölfe auch ohne Einzelgenehmigung abzuschießen zu können.
Hohe Zäune reichen nicht
Auch im Berliner Bundestag war der Wolf erst vor kurzem ein Thema. Laut Umweltpolitikerin Weisgerber (CDU) sei dieser längst keine bedrohte Art mehr: "Wölfe bedrohen mehr und mehr die Weidetiere. Im Jahr 2021 haben sie ca. 4000 Weidetiere gerissen. Hohe Zäune und Hütehunde allein reichen zum Schutz der Tiere bei Weitem nicht mehr aus."
Weisgerber/Mack: #Wolf ist laut Experten keine bedrohte Art mehr#Jagdrecht #Wolfsbestand #bedrohteTierart https://t.co/B7XslwaxTE
— OSKURIER (@oskurier) January 18, 2023