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Impfung
Insgesamt fünf zugelassene Impfstoffe gibt es gegen Covid-19.
Insgesamt fünf zugelassene Impfstoffe gibt es gegen Covid-19.
Ridofranz/istockphoto.com

Novavax: neuer Corona-Impfstoff zugelassen

21.12.2021 um 09:10, Melanie Ogris
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Mit Novavax ist ein fünfter Covid-19-Impfstoff in der Europäischen Union und damit auch in Österreich zugelassen. Die ersten Impfdosen sollen im Laufe des 1. Quartals 2022 geliefert werden.

Seit 20. Dezember ist in der Europäischen Union ein fünfter Covid-19-Impfstoff zugelassen. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA gab jetzt grünes Licht für den Impfstoff des US-Biotechunternehmens Novavax. Der zuständige EMA-Ausschuss empfahl eine bedingte Zulassung ab 18 Jahren. Nach derzeitigem Stand wird er im Laufe des 1. Quartals österreichweit verfügbar sein – der genaue Lieferzeitpunkt sowie die verfügbare Menge sind noch nicht bekannt. Außerdem werde erwartet, dass sich das Nationale Impfgremium ​noch in dieser Woche zu Novavax äußert.

Maximale Menge

Laut Angben des Unternehmens soll bereits im Jänner mit der Auslieferung begonnen werden. Österreich sicherte sich für die erste bestellbare Tranche die maximale Liefermenge – dabei geht es um rund 750.000 Dosen. An der Zulassungsstudie nahmen rund 30.000 Personen teil. In der Phase-III-Studie zeigte der Impfstoff eine Wirksamkeit von 90 Prozent. Das Unternehmen betont, dass es zu keinen schwerwiegenden Nebenwirkungnen gekommen ist.

Totimpfstoff in der Pipeline

Das Vakzin des französisch-österreichischen Biotechnologieunternehmens Valneva befindet sich noch auf der Warteliste für die Zulassung. Dieses Vakzin gilt als Totimpfstoff. Für die Immunisierung werden abgetötete und damit nicht mehr vermehrungsfähige Krankheitserreger verwendet.

Chance für Impfskeptiker

Die Vakzine von Novavax und Valneva bieten mit ihrer Wirkungsweise die Chance, einen Teil der noch Zögerlichen von einer Impfung zu überzeugen. Aufgrund der Verbreitung der Omikron-Variante warnte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) davor, auf die beiden Impfstoffe zu warten. Die aktuellen Impfungen, vor allem aber die Booster-Injektionen, würden gut gegen die ansteckende Variante wirken.

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