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Liz Truss | Credit: Dominic Lipinski / PA / picturedesk.com
Die frischgebackene Premierministerin bei ihrer Rede zum Tod der Königin.
Die frischgebackene Premierministerin bei ihrer Rede zum Tod der Königin.
Dominic Lipinski / PA / picturedesk.com

Liz Truss war einmal eine Feindin der Royals

09.09.2022 um 12:09, Gert Damberger
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In einem Clip aus dem Jahr 1994 spricht die heutige Premierministerin von der Monarchie als einer „schändlichen“ Einrichtung.

Kurz vor dem Antrittsbesuch von Luz Truss bei der Queen vor einigen Tagen tauchte ein  Videoclip auf, dass die jetzige Premierministerin als Feindin der Monarchie zeigt. Der Clip soll aus dem Jahr 1994 stammen und zeigt eine etwas pausbäckige Liz Truss in ihren späten Teenagerjahren. Für den Sender ITV News sagt sie damals frisch von der Leber, was sie von der Monarchie als Staatsform hält - nämlich nichts.

„Befähigt die Geburt zum Regieren?

„Ich habe nichts gegen sie persönlich (sie meint offensichtlich die ‚Royals‘, aber ich bin gegen die Idee, dass Leute durch ihre Geburt zum Regieren ermächtigt werden.“ Und weiter: „Sollen diese Leute nur aufgrund ihrer Geburt regieren dürfen? Ich finde das ist schändlich (disgraceful).“ Liz Truss war damals – sie studierte gerade in Oxford  – schon als Jungpolitikerin unterwegs. Bei einer Parteikonferenz der Liberal Democrats trat sie im selben Jahr auf dem Rednerpult für die Abschaffung der Monarchie ein. Auch diese Rede kursiert als Footage seit Tagen im Internet und wird von den britischen Medien genüsslich ausgeweidet.

„God save the Queen“

Bei Ihrer Rede zum gestrigen Tod der Queen klang Liz Truss ganz anders, keine Spur von „Republikanismus“ (so nennt man die Monarchiegegner in Großbritannien) war herauszuhören. Elisabeth II. sei der „Fels gewesen, auf dem das moderne Großbritannien errichtet wurde“, sagte Liz Truss und schloss ihre Huldigung auf die am längsten dienende Monarchin der englischen Geschichte mit den Worten „God save the Queen“.

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