Teurer Spaß: Gewessler schmiss sündteure Weihnachtsfeier
Eine Anfragebeantwortung im Parlament enthüllt die Ausgaben des Ministeriums von Leonore Gewessler. SPÖ-Nationalrat Philip Kucher wollte wissen, welche Anschaffungen auf Steuerkosten getätigt wurden. Die größten Kostenstellen finden sich im Bereich Anschaffung von Büromöbeln und bei der Bewirtung.
Alte Dienstwägen, neue Tische
Zwar wurden laut der Ministerin im ersten Quartal 2023 keine Umbauarbeiten im Kabinett durchgeführt, keine technischen Ausstattungen im Bereich des Ministerinnenbüros und auch keine Dienstwägen angeschafft, allerdings wurden im gesamten Gewessler-Ressort 127.420 Euro für neue Büromöbel ausgegeben. Den größten Budgetpunkt nehmen hier 60 elektrische Schreibtische um 51.704,42 Euro (€ 861,74 pro Stück) ein. Desweiteren wurden "diverse" Möbel für Kundencenter und Seminarräume für 36.892,86 Euro, acht Besprechungstische für 10.549,59 Euro (€ 1.318,70/Stück), 45 Drehstühle für 8.865,06 (€ 197,–/Stück) und 40 Drehsessel für 7.496,80 Euro (€ 187,42/Stück) gekauft.
Kostenintensive Bewirtung
Bei den 15 "Repräsentationsaufwendungen", die in der Anfragebeantwortung aufgelistet sind, reichen die Kosten von acht bis 2.067,50 Euro. Weitaus teurer wird es beim Thema Bewirtung. Während sich die "Aufwendungen für Speisen und Getränke für Sitzungen in meinem Ministerinnenbüro und für Gäste" mit 4.221,72 Euro in Grenzen halten, schlagen die Gesamtkosten für Veranstaltungen mit 156.805,42 Euro zu Buche. Allein der "Empfang Österreichs in Montreal" hat Kosten in Höhe von rund 46.000 Euro verursacht. Nur halb so teuer war hingegen die Weihnachtsfeier des Ministeriums, die 24.000 Euro kostete.
Klimaticket senkt Reisekosten
Vorbildlich sind hingegen die Reisekosten der Ministerin. "Ich bin seit Amtsantritt in Besitz einer ÖBB Österreichcard und mit 26. Oktober 2021 auf das Klimaticket umgestiegen, mit welchem die dienstlichen Zugreisen innerhalb Österreichs größtenteils abgegolten werden", so Gewessler in der Anfragebeantwortung. Am teuersten war hier die Reise zur EU-Ratssitzung in Brüssel, die nur 318,10 Euro kostete.
