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Gewessler bei einem Pressegespräch zur COP27 vor den Flaggen Östereichs und der EU
Die Klimaministerin kehrt enttäuscht aus Ägypten zurück.
Die Klimaministerin kehrt enttäuscht aus Ägypten zurück.
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

Gewessler zu Klimaabkommen: "Bin enttäuscht"

21.11.2022 um 08:11, Stefanie Hermann
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Österreichs Klimaministerin bewertet die Ergebnisse des Klimagipfels mit gemischten Gefühlen. Man werde sich aus der Klimakastrophe nicht mehr herauskaufen könne.

Den großen Wurf hat die Klimakonferenz in Sharm el-Sheikh (Ägypten) nicht gebracht. Am mittlerweile traditionellen Verlängerungstag haben sich die Mitgliedsstaaten auf einen Minimalkompromiss geeinigt. Kern ist ein Entschädigungsfonds für die Folgen von Klimaschäden in ärmeren Ländern. Eine Einigung zum großangelegten Ausstieg aus fossilen Energien bleibt aber weiterhin aus. 

Gewessler ist enttäuscht

Auch Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) kehrt mit gemischten Gefühlen nach Österreich zurück. "Auch ich bin enttäucht", sagt sie im Ö1-Morgenjournal. Vor der Konferenz habe Österreich 55 Millionen Euro zur Verfügung für Krisen- und Klimaschäden zur Verfügung gestellt. Aber man müsse vor allem jene Länder in die Pflicht nehmen, die den größten Ausstoß hätten. Genau diese Länder aber haben einen Ausstieg aus Öl und Gas im Abschlussvertrag als explizit genanntes Ziel verhindert. Gewessler spricht nichtdestortrotz von einem wichtigen Signal. Über 80 Länder hätten den Vertrag unterzeichnet.

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