„Hölle auf Erden“: Ex-ÖVP-Politiker kritisiert indirekt Kanzler Kurz
Nach dem Abzug der US-Truppen versinkt Afghanistan zusehends im Chaos. Die Taliban-Kämpfer bauen ihren Einfluss wieder aus und eroberten zuletzt die Militärbasis in Kunduz. Sowohl Deutschland als auch die Niederlande haben Abschiebungen bereits ausgesetzt. Österreich hingegen hält aber an geplanten Rückführungen fest. Die Lage werde in enger Abstimmung zwischen Innen- und Außenministerium laufend beobachtet und beurteilt.
Rotkreuz-Vertreter sagen übereinstimmend, es ist die Hölle auf Erden für Zivilisten. Die Situation ist grauenhaft – Rot-Kreuz-Präsident Gerlad Schöpfer
„Hölle auf Erden“
Im Ö1-Morgenjournal meldete sich jetzt Rot-Kreuz-Präsident Gerald Schöpfer zu Wort und forderte die Bundesregierung auf, Abschiebungen nach Afghanistan „so lange auszusetzen, bis sich die Situation in Afghanistan geklärt hat". Der ehemalige steirische ÖVP-Landesrat wünscht sich Politiker mit aufrechtem Gang und verwies auf Abkommen und Konventionen die im Laufe der letzten Jahrzente unterschrieben: „Man hat das in Schönwetterzeiten unterschrieben. Jetzt sind aber stürmische Zeiten“, so Schöpfer.