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Herbert Kickl | Credit: Weingartner-Foto / picturedesk.com
Nicht die Heizung müsse abgedreht werden, sondern die Bundesregierung, meint Herbert Kickl. 
Nicht die Heizung müsse abgedreht werden, sondern die Bundesregierung, meint Herbert Kickl. 
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Von der Coronadiktatur in den Klimakommunismus

15.09.2022 um 13:54, Gert Damberger
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Die Lagebeurteilungen der FPÖ könnten pessimistischer nicht sein: diesmal sind es "Sanktionswahnsinn" und "Ökomarxismus", die Österreich in den Abgrund führen.

An der von Energie- und Umweltministerin Leonore Gewessler und Wirtschaftsminister Martin Kocher vorstellten Energiespar-Kampagne („Sei ein Warmduscher“, „Sag Bye zu Standbye“ etc. ) lässt die FPÖ kein gutes Haar. Die Ratschläge seien „absurd“, sagte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz diese Woche in Salzburg. „Man sagt damit den Menschen nur, was sie eh schon wissen“. Mastermind Herbert Kickl spricht in einer Aussendung von „Energiespartipps, die einer Verhöhnung gleichkommen“ und schießt sich punktgenau gegen die von Gewessler angekündigte Absenkung der Temperatur in öffentlichen Gebäuden, gegen das Abschalten von Leuchtreklamen und Weihnachtsdeko und das angedachte Verbot von Heizstrahlern in der Gastronomie ein.

Kickl entwirft eine Dystopie

„Ministerin Gewessler installiert jetzt mit der Rückendeckung von Kanzler Nehammer und Klubobmann Wöginger den Klimakommunismus im Land. Sie will den Menschen allen Ernstes vorschreiben, wie hoch sie die Heizung aufdrehen dürfen und Gastronomen verbieten, ihre Gäste vor dem Lokal mit ,Heizschwammerl´ vor der Kälte zu schützen.“ Kickl ortet „ökomarxistische Wahnsinnsideen“ als Ursache dieses Eingriffs in das Leben der Bürger und wagt einen rhetorischen Blick in die düstere Zukunft. O-Ton: „Kommt es demnächst zur Ausgabe von Lebensmittelkarten oder zu Stromabschaltungen? Missbraucht dann der ÖVP-Innenminister die Polizei dazu, Temperaturmessungen in Gebäuden vorzunehmen, anstatt sie zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung an die Grenze zu schicken?“

Ein „sinnloser Wirtschaftskrieg“

Die „autoritäre Bevormundung“ sei nichts andere als ein System der Kriegswirtschaft, installiert von einer dem „Sanktionswahnsinn gegen Russland gänzlich verfallenen Regierung“. Diese treibe „unsere Heimat in einen sinnlosen Wirtschaftskrieg hinein, der den über Jahrzehnte hart erarbeiteten Wohlstand zerstört und die Menschen bis weit in die Mittelschicht hinein in die Armut stürzen lässt“. Ende der Durchsage.

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