Impfalternative? Regierung bestellt Covid-Medikamente
Neben dem Impfstoff investiert die Politik jetzt auch in Covid-Medikamente. Zwei verschiedene Präparate werden vorsorglich bestellt, wie heute im Ministerrat beschlossen wurde. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) schickt voraus:
Das ist keine Alternative zur Impfung.
Medikamente sind bestellt
"Unsere Priorität liegt derzeit darauf, mit einem Lockdown die vierte Welle zu brechen und durch eine Impfpflicht eine fünfte Welle im kommenden Jahr zu verhindern", so Mückstein. Daneben brauche man aber auch "wirksameme, getestete und zugelassene Medikamente". Derzeit gäbe es vielversprechende Aussichten. Österreich setzt auf zwei unterschiedliche Hersteller. Bei Merck werden 80.000 Dosen Molnupiravir bestellt, von Pfizer 270.000 Dosen Paxlovid. Beide Präparate sind noch nicht zugelassen. Mückstein rechnet mit baldigem grünen Licht.
Das sind Medikamente, die wissenschaftlich erwiesen helfen, Covid-19- Patienntinnen gezielt zu behandeln.
Keine Alternative zur Impfung
"Diese Medikamente sind nicht als Alternative zur Impfung zu sehen", betont Mückstein. Es liegt nahe, dass die Bestellung auch eine Reaktion auf die nicht abreißenden Gerüchte rund um ein Entwurmungsmittel zur Behandlung sind. "Es ist absurd, das hier ergänzen zu müssen, aber nachdem wir auch gestern wieder im Parlament eine Fraktion hören haben müssen, die bei der Infektion mit Covid-19 ernsthaft ein Wurmmittel empfiehlt, möchte ich hier ganz klar sagen, auch das Wurmmittel ist keine Alternative zur Impfung." Dieses sei toxisch, auch der Hersteller würde von der Einnahme abraten.
Auch das Wurmmittel ist keine Alternative zur Impfung.