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Ausgeschaltete Geräte und Kerzen auf Tisch bei Dämmerung
Sind wir gerüstet? Die Regierung plant den Ernstfall.
Sind wir gerüstet? Die Regierung plant den Ernstfall.
Barbara Kindl/ APA/ Picturedesk.com

Blackout-Vorsorge: Was ist in den Sackerln vom Supermarkt?

30.11.2022 um 15:50, Andrea Schröder
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Wie kommen ÖsterreicherInnen im Falle eines Blackouts an Lebensmittel? Das haben die zuständigen Minister mit Vertretern der wichtigsten Schlüsselstellen beraten. Der Plan.

Die Versorgungssicherheit der heimischen Bevölkerung im Falle eines Blackouts zu gewährleisten: Dieses Ziel verfolgte ein dicht besetzter Runder Tisch.

Bei den Beratungen dabei: Norbert Totschnig (Landwirtschaftsminister), Leonore Gewessler (Energieministerin), Vertreter weiterer Ministerien sowie der Nationalbank, des Bundesheers, Vorstandsmitglieder der wichtigsten Energie-Unternehmen und Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Menschen sitzen am Tisch, drehen sich Richtung Kamera um
Am Runden Tisch: Minister Totschnig, Ministerin Gewessler und Vertreter des Handels.

Tag Eins: Läden bleiben zu

Eines der wichtigsten Ergebnisse: Lebensmittelhändler geben im Ernstfall rationierte Sackerl an die Bevölkerung aus - nur Bares ist dann allerdings Wahres.

Zum Supermarkt pilgern ist erst ab Tag Zwei eines flächendeckenden Stromausfalls sinnvoll: Am ersten Tag bleiben sämtliche Filialen geschlossen, egal welcher Wochentag. Ab dem zweiten Tag werden die Geschäfte von 10.00 bis 15.00 Uhr geöffnet sein. Und: Die Ausgabe der Sackerl erfolgt vor den Shops, nicht drinnen.

Frisches nur am Tag Zwei

Die Tageszeitung "Heute" enthüllte jetzt, was in den Sackerln drin ist:

  • Milchprodukte nur am ersten Tag, also dem zweiten Blackout-Tag.
  • Je nach Verfügbarkeit ebenso Obst oder Gemüse, außerdem; haltbares Brot, Konserven, Snacks, Kekse, Schokolade sowie Fertigprodukte und Getränke.
  • Auf Wunsch gibt es auch Babyartikel und Hygieneprodukte sowie Kerzen.
  • Ab dem Folgetag  würden wegen der Lebensmittelsicherheit nur noch Produkte aus dem Trockensortiment ausgegeben.

Jedes Unternehmen entscheidet über die Zusammensetzung selbst, Wünsche für den Inhalt oder ein Selberaussuchen ist nicht möglich - die Läden dürfen nicht betreten werden. Aufschläge auf den regulären Preis der Produkte soll es nicht geben.

Die Blackout-Versorgung im Überblick

Schritt 1 : Die heimischen Supermärkte sind komplett zu.

Schritt 2: Lebensmittel-Rationen gehen an Blaulichtorganisationen und Gemeinden.

Schritt 3: Supermärkte geben ab Tag 2 vorbereitete Sackerl aus, Öffnungszeiten 10 bis bis 15 Uhr, gezahlt werden muss in bar.

Schritt  4: Wie Schritt 3 - in den Sackerln sind aber ab Tag 3 nur mehr Fertigprodukte, Kerzen, Brot, Wasser, Konserven und Co.

Schritt 5:  Wie Schritt 3. Die Empfehlung: immer für 14 Tage Vorrat zuhause haben, außerdem Taschenlampe, Batterien, Notfallradio, Bargeld.

>>> Für den Blackout vorsorgen: die Einkaufsliste

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