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Ein Paar schaut einen Film | Credit: iStock.com/Milos Bjelica
Es war einmal ein Buch ... dann wurde es zum Filmklassiker
Es war einmal ein Buch ... dann wurde es zum Filmklassiker
iStock.com/Milos Bjelica

Diese Filmklassiker basieren eigentlich auf Büchern

16.05.2025 um 11:10, Jacqueline Klein
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Natürlich haben fast alle Filme einen Buch-Hintergrund: Drehbücher. Allerdings gibt es Filmklassiker, von denen kaum jemand ahnt, dass sie auf Büchern basieren.

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Filmklassiker bleiben jedem lange in Erinnerung. Die Schauspieler, der oder die Regisseur:in, die Aufbereitung, die Spezialeffekte, die Drehbuchautoren – nichts ist besser als ein gut gemachtes Filmspektakel. Selbstverständlich geschieht es da des Öfteren, dass der jeweilige Film einer ordentlichen Recherche unterzogen wird. Immerhin gibt es nicht genug zu wissen über den persönlichen Lieblingsfilm. Da kann es durchaus geschehen, dass über ein nicht unwichtiges Detail gestolpert wird. Über welches? Tja, dass viele bekannte und hochgelobte Filmklassiker der Filmgeschichte einmal ganz klein angefangen haben. Und zwar inmitten von Buchseiten. Doch nicht nur in amerikanischen Schriftstellern wurzelt so manches Filmwunder, Österreich mischt auch mit. Richtig gelesen, ein österreichischer Autor liefert ein Buch zu einem absoluten Filmklassiker. Hier die sechs besten Filmklassiker, deren Geschichte als Buch begann.

6 Bücher, die zu Filmklassikern wurden

Wer liebt es nicht, Filme zu schauen oder ein gutes Buch zu lesen? Manchmal hat man sogar Glück und kann beides verbinden. Wie? Indem man ganz große Filmklassiker schaut, hinter denen sich ein Roman versteckt.

1. Michael Crichton: „Jurassic Park“

Fällt der Name „Jurassic Park“ denken viele ausschließlich an den Film von Stephen Spielberg. Dinosaurier, T-Rex – das ist großes Kino vom Feinsten. Kaum jemand weiß, dass dieser grandiose Abenteuerfilm eigentlich auf einem Roman basiert. Und zwar „Jurassic Park“ von Michael Crichton. In Deutschland wurde das Buch unter dem Titel „DinoPark“ veröffentlicht. Der Bestsellerautor lieferte aber nicht nur die Buchvorlage, er schrieb auch das Drehbuch.

2. Winston Groom: „Forrest Gump“

Als der Autor Winston Groom 1986 seinen Roman „Forrest Gump“ veröffentlichte, verkaufte er gerade einmal 10.000 Exemplare. Es schien ein müder Start für den US-amerikanischen Schriftsteller zu werden. Doch als der Roman von Robert Zemeckis 1994 mit Tom Hanks in der Hauptrolle verfilmt wurde, ging das Buch mehrere Millionen Mal über die Ladentheke. Allerdings war Winston Groom mit der eher Buch fernen Verfilmung nicht unbedingt glücklich.

3. Roderick Thorp: „Stirb langsam“

„Die Hard“ ist für viele der Originalfilmtitel zu „Stirb langsam“, einem legendären Action-Klassiker. Genau genommen stimmt dies aber gar nicht. Denn dieser Film hat eine Buchgrundlage, und zwar ist es der Roman von Roderick Thorp „Nothing Lasts Forever“ aus dem Jahre 1979. Bruce Willis glänzt in der Hauptrolle als John McClane, der im Buch eigentlich Joe Leland heißt. Ein tougher Cop-Film, der überraschenderweise aus Buchseiten entsprungen ist.

4. Robert Bloch: „Psycho“

Viele lieben diesen Film, aber nur wenige wissen, dass es sich dabei um eine Romanverfilmung handelt. Alfred Hitchcocks „Psycho“ aus dem Jahr 1960 ist eine der wichtigsten und stilprägendsten Filme des US-amerikanischen Kinos. Und wurde seinerzeit mit vier Oscars ausgezeichnet. Die Idee dazu stammt jedoch nicht von Hitchcock, sondern vom Autor des gleichnamigen Buches, Robert Bloch. Inspiriert wurde Bloch von dem Serienmörder Ed Gein.

5. Felix Salten: „Bambi“

Kaum jemand denkt wohl bei einem Disney-Film an eine Buchvorlage. Die meisten tun es wahrscheinlich nicht. Aber ja, „Bambi“ entsprang zwischen 1922/23 aus der Feder des österreichischen Schriftstellers und Jägers Felix Salten. Das Buch dreht sich um ein junges Reh namens Bambi. Das Buch wurde 1928 mit dem Titel „Bambi. A Life in the Woods“ ins Englische übersetzt. Dann 1942 verfilmte es schließlich Walt Disney unter dem Filmtitel „Bambi“.

6. Robert Ludlum: „Die Bourne Identität“

Und auch die Bourne-Reihe birgt eine Überraschung. Diese Filmreihe stammt nämlich aus den talentierten Fingern des Autors Robert Ludlum. Das erste Buch heißt im Original übrigens „The Bourne Identity“. Die ersten drei Filme der Reihe, „Die Bourne Identität, „Die Bourne Verschwörung“ sowie „Das Bourne Ultimatum“, basieren direkt auf Ludlums Büchern. Die späteren Filme bauen zwar immer noch auf den Filmen auf, aber nicht mehr auf den Buchvorlagen. 

Ähnlich wie die Frage, was zuerst da war, das Ei oder das Huhn, gibt es meist keine richtige Antwort auf die Frage, was besser ist, der Film oder das Buch. Ein wichtiger Meilenstein ist bereits, wenn man weiß, welcher großer Filmklassiker einmal ein kleines Buch war.

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