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Frau raucht mit Pod System | Credit: iStock.com/satura86
iStock.com/satura86

Von der Kippe zum Klick – Wie Pod-Systeme das Rauchverhalten vieler Menschen verändert haben

07.07.2025 um 14:03, Weekend Online
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Nichts bleibt im Stillstand, so auch das Rauchen nicht. Wie die Menschen ihr Rauchverhalten an den Trend "Pod-Systeme" angepasst haben.

Rauchen ist längst nicht mehr das, was es einmal war. Während klassische Zigaretten an Akzeptanz verlieren, gewinnen moderne Alternativen an Bedeutung. Insbesondere sogenannte Pods sind mittlerweile zunehmend im Trend und haben für ein neues Konsumverhalten gesorgt. Die kleinen Geräte erfordern weder Tabak noch Verbrennung. Sie werden oft als smartes Lifestyle-Equipment wahrgenommen und sind gesellschaftlich deutlich akzeptierter als die klassische Zigarette. Dies ist ein bemerkenswerter Wandel, von dem viele Ex-Raucher mittlerweile in mehrerlei Hinsicht profitieren.

Wie funktionieren Pod Systeme und was zeichnet sie aus? 

Ein Pod System besteht aus Akku und Kartusche, die zu einem kompakten Gerät kombiniert werden. Der Akku liefert Energie, die den im Pod enthaltenen Liquid-Vorrat durch eine Heizspirale verdampft. Anders als klassische E-Zigaretten benötigen viele Modelle keine manuelle Tastenbedienung, da der Dampf durch das Ziehen automatisch aktiviert wird. Moderne Pod Systeme ermöglichen ein schnelles Auswechseln des Pods bei Bedarf und sind in zahlreichen Geschmacksrichtungen erhältlich. Bezüglich der Nikotinstärke gibt es ebenfalls flexible Optionen, und durch das unkomplizierte Handling sind die Systeme auch für Einsteiger bestens geeignet.

Vorteile gegenüber klassischen E-Zigaretten 

Was Pod-Systeme von herkömmlichen E-Zigaretten unterscheidet, sind vor allem ihre einfache Handhabung und der Nutzungskomfort. Sie sind kompakter und meist leichter und überzeugen durch einfache Wartung. Die Akkulaufzeit reicht üblicherweise für den gesamten Tag. Auch der Austausch der Pods ist schnell erledigt. Viele Nutzer schätzen zudem das diskrete Design: Es handelt sich nicht um auffällige Geräte, sondern um minimalistische Modelle, die diskret und funktional zugleich sind.

Die Eigenschaften von Pod Systemen im Überblick 

Pod Systeme vereinen zahlreiche Vorteile in einem kleinen Format. Besonders hervorzuheben sind: 

  • Kompaktheit: ideal für die Hosentasche, ohne komplexes Zubehör
  • Geräuschlosigkeit: kein Zischen oder Klicken beim Zug
  • Geschmacksauswahl: große Bandbreite an Aromen
  • einfache Bedienung: kein Vorheizen und bei Prefilled-Modellen auch kein Nachfüllen
  • variable Nikotinstärken: von nikotinfrei bis ca. 20 mg/ml.
  • schnelles Laden: Viele Modelle sind in unter einer Stunde wieder aufgeladen und halten dann den ganzen Tag lang.

Hilfe beim Rauchstopp oder neue Abhängigkeit? 

Immer mehr Menschen, die mit dem Rauchen aufhören möchten, nutzen das Dampfen als Ausstiegswerkzeug. Durch die frei wählbare Nikotinstärke bei Pod Systemen lässt sich die Dosis nach und nach reduzieren. Viele Erfahrungen deuten darauf hin, dass es so tatsächlich leichter gelingen kann, mit dem Rauchen aufzuhören. 

Einige Ex-Raucher hören am Ende doch nicht ganz auf, sondern steigen lediglich von der Zigarette auf das Pod System um. In solchen Fällen spricht man nicht von vollständiger Abstinenz, sondern von einer sogenannten Harm Reduction. Das bedeutet, dass der Konsum zwar nicht vollständig beendet wird, die neue Art zu konsumieren aber gesundheitlich sinnvoller ist.

Image, Promis und öffentlicher Umgang mit dem Dampfen 

Pod-Systeme haben sich längst vom Nischenprodukt zur gesellschaftlich akzeptierten Alternative entwickelt. In vielen Metropolen sind sie ein relativ unauffälliger, aber präsenter Teil des modernen Stadtbildes. Auch Prominente wie Leonardo DiCaprio oder Lily Allen wurden bereits mit Pod Systemen gesichtet, was den Lifestyle-Faktor zusätzlich befeuert. Während das klassische Rauchen zunehmend mit negativen Attributen belegt ist, wirken die kleinen Geräte cleaner und technischer. Dennoch ist der Konsum nicht überall erwünscht, weshalb besonders in Innenräumen oder in Gegenwart von Kindern Rücksicht genommen werden sollte.

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