Lernen statt leiden: Kindern durch den Schulalltag helfen

Vom einen auf den anderen Tag ist alles anders und neu: das Umfeld, die Menschen, die Freunde, die Aufgaben und vor allem: Es gibt viel Druck. Wenn Kinder in die Schule kommen, ändert sich das ganze Leben. Auch Eltern haben mit dieser Veränderung oft zu kämpfen. Hilfsmittel, um die Sprösslinge bei Problemen und hohen Erwartungen zu unterstützen, sind unter anderem in der Kinesiologie und in der Aromapraxis zu finden.

Ein gutes Gefühl

Der Schulbesuch ist nicht nur für Erstklässler ein stressiges Erlebnis. Mit Prüfungsangst, Konzentrationsschwäche oder Überforderung haben auch Schüler, die schon länger die Schulbank drücken, zu kämpfen. „Bei Themen wie Lernproblemen oder Nervosität kann man sehr gut mit Duftstoffen arbeiten, weil sie dort wirken, wo auch Gefühle gespeichert werden – nämlich im Limbischen System“, so die diplomierte Aromapraktikerin Ingrid Karner. Zum Beispiel können sich die meisten daran erinnern, wie es früher bei den Großeltern gerochen hat, und haben dazu automatisch eine emotionale Bindung.

Ein- und Durchatmen

Damit Mitschüler und Lehrer bei der Anwendung nicht vom Geruch gestört werden, empfiehlt sich in der Schule die Anwendung mithilfe eines Riechstiftes. Das naturreine ätherische Öl wird dabei auf das Duftvlies im Inneren geträufelt und kann so bei Bedarf durch die Nase eingeatmet werden. Bei Kindern empfiehlt die Aromaexpertin drei Tropfen. Bei der Auswahl von Düften gilt immer: Alles, was nicht angenehm duftet, sollte nicht verwendet werden.

Der Muskeltest

Lernen kann auch erleichtert werden, indem Anspannung gezielt abgebaut wird. Methoden dazu gibt es in der Kinesiologie. Unterbewusste Blockaden, Probleme und Sorgen können durch den sogenannten Muskeltest festgestellt werden. Dabei wird ein Wort – wie Mobbing, Prüfung oder Lehrer – genannt und dabei versucht, einen ausgestreckten Arm durch leichten Druck nach unten zu bewegen. Lösen die Wörter Stress aus, so reagiert der Körper, indem sich der Testarm leicht nach unten drücken lässt.

Beratung

„Viele haben Stress mit Schule. Die Kinder sollen etwas leisten und die Eltern werden mit ihren eigenen Erinnerungen konfrontiert“, erzählt Kinesiologe Christian Dillinger vom Moving Institut in Graz. „In einer 1:1-Beratung wird gezielt auf beispielsweise die nächste Schularbeit hingearbeitet. Dabei werden Techniken erlernt, um emotionalen Stress abzubauen und Wohlbefinden aufzubauen“, so der Experte und nennt als Beispiel: „Eine Übung der Kinesiologie – die manche intuitiv bei Überforderung machen – ist, die Hand auf die Stirn zu legen, um seine Gedanken besser sortieren zu können.“ Jedes Kind benötigt eine unterschiedliche Anzahl an Beratungen, bis der Schulalltag sorgenfrei gemeistert werden kann.