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Frau sitzt gekrümmt | Credit: iStock.com/Prostock-Studio
Blasenentzündungen können sehr schmerzhaft sein
Blasenentzündungen können sehr schmerzhaft sein
iStock.com/Prostock-Studio

Blasenentzündung vorbeugen: die besten Tipps

01.10.2025 um 11:58, Jacqueline Klein
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Häufiger Harndrang, ein Brennen und Krämpfe im Unterbauch – so kündigt sich ein Harnwegsinfekt an. Tipps, wie sich einer Blasenentzündung vorbeugen lässt.

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Normalerweise verlaufen Blasenentzündungen unproblematisch und heilen in einer Woche wieder ab. Allerdings können die Beschwerden höchst unangenehm sein. Unaufhörlicher Harndrang, obwohl die Blase noch gar nicht gefüllt ist und man ohnehin gerade erst auf der Toilette war. Und dann brennt und schmerzt es beim Wasserlassen. Vor allem Frauen leiden besonders oft unter Blasenentzündungen. Daran Schuld sind sogenannte E.-coli-Bakterien, die in die Harnblase gelangen. Außerdem ist bei Frauen die Harnröhre deutlich kürzer als bei Männern und so wandern die Bakterien schneller in die Blase, wo sich dann die Schleimhaut entzündet. Was nicht heißen soll, dass Männer von Blasenentzündungen verschont bleiben. Im schlimmsten Fall kommen jetzt Antibiotika zum Einsatz. Mittlerweile gibt es aber auch pflanzliche Präparate mit Preiselbeeren – und viele hilfreiche Tipps, wie man einer Blasenentzündung vorbeugen kann.

8 Tipps, wie man einer Blasentzündung vorbeugen kann

Harnwegsinfektionen sind äußerst lästig und schmerzhaft, deshalb möchte man sie tunlichst vermeiden. Wer häufiger mit einer Blasenentzündung zu kämpfen hat, braucht alltagstaugliche Tipps für eine gesunde Blase und zum optimalen Vorbeugen.

Tipp1: Warm halten

Klingt simpel, hilft aber viel: Möchte man einer Blasenentzündung vorbeugen, sollte eine Unterkühlung auf jeden Fall verhindert werden. Nichts zieht einen Harnwegsinfekt schneller an als ein unterkühlter Unterleib. Also besser kalte Füße, langes Sitzen auf einem kühlen Untergrund oder nasse Badesachen vermeiden. Denn durch eine Unterkühlung verengen sich die Blutgefäße und die Blasenhaut wird schlechter durchblutet – was für Bakterien förderlich ist.

Junge Frau im Hallenbad mit Schwimmkappe und Schwimmbrille | Credit: iStock.com/Wavebreakmedia
Nach Wassersport sollte man den Unterleib trocken und warm halten

Tipp 2: Genug trinken

Wenn die Blasenentzündung bereits ausgebrochen ist, ist ausreichend Flüssigkeit unumgänglich. Besser wäre es, schon als Präventivmaßnahme ausreichend zu trinken. Nur so werden die Harnwege regelmäßig durchspült und E.-coli-Bakterien aus der Blase entfernt. Wer viel trinkt, entleert logischerweise auch häufiger seine Blase. Mindestens zwei Liter Wasser oder ungezuckerte Tees dürfen es schon sein, damit die Blase gesund und schmerzfrei bleibt.

Tipp 3: Preiselbeer-Produkte

Preiselbeeren stecken voller guter Eigenschaften, denn sie stärken nicht nur die Abwehrkräfte, sondern beugen sogar Infekten vor. Zur wirksamen Unterstützung bei wiederkehrenden Blasenentzündungen eignen sich Preiselbeer- und D-Mannose-Produkte, da sie das Anhaften von Bakterien an der Blasenwand erschweren. Preiselbeer-Produkte können das ganze Jahr über eingenommen werden und sind entweder als Granulat, Tabletten oder Konzentrat erhältlich.

Frau hält eine Schale mit Preiselbeeren | Credit: iStock.com/Mallivan
Preiselbeer-Produkte unterstützen bei wiederkehrenden Blasenentzündungen

Tipp 4: Gesunde Ernährung

Immer wieder hört man es in allen Ecken und Enden: Eine gesunde Ernährung ist wichtig. Ja, ist sie und besonders für die Blasengesundheit. Immerhin sorgt eine ausgewogene Ernährung für ein gestärktes Immunsystem, das Harnwegsinfekten keine Chance gibt. Zudem beugen entzündungshemmende Lebensmittel wie etwa Beeren, Nüsse, Ingwer oder Chili einer Blasenentzündung vor. Fleisch, Kuhmilch und Weizen können die Blase eher reizen.

Frau isst Nüsse und Beeren | Credit: iStock.com/Thomas Schmid
Eine gesunde Ernährung hilft dem Immunsystem und der Blase

Tipp 5: Richtige Hygiene

Ein Thema, über das vielleicht nicht gerne gesprochen wird, aber ungemein wichtig ist – die Intimhygiene. Insbesondere bei Frauen ist die korrekte „Wischtechnik“ das A und O für eine gesunde Blase. Zur Vorbeugung von Blasenentzündungen stets von „vorne“ (Vagina) nach „hinten“ (After) wischen. Nur auf diese Weise wird es Darmbakterien erschwert, über die Scheide in die Harnwege zu gelangen und einen schmerzhaften Harnwegsinfekt auszulösen.

Frau hält Hände über ihren Bauch | Credit: iStock.com/Meeko Media
Die richtige Intimhygiene schützt vor Blasenentzündungen

Tipp 6: Regelmäßige Toilettengänge

Manchmal muss man es zurückhalten, keine Frage. Aber je länger der Urin in der Blase verweilt, desto eher können sich Keime vermehren und festsetzen. Was dann natürlich wieder eine Blasenentzündung zur Folge hat. Deshalb gilt: Sobald man Harndrang verspürt, sollte die Blase entleert und nicht unnötig lange eingehalten werden. Häufiges Wasserlassen ist ein guter Tipp, der Bakterien aus dem Körper schwemmt und hilft, einer Blasenentzündung vorzubeugen.

Ein Paar umarmt sich | Credit: iStock.com/FlyMint Agency
Honeymoon-Zystitis trifft meist die Frauen

Tipp 7: Nach dem Sex auf die Toilette

Schon von einer Honeymoon-Zystitis gehört? Das ist eine Blasenentzündung nach dem Sex. Durch die Reibung beim Geschlechtsverkehr werden die Schleimhäute der Vagina gereizt. So haben es Erreger leichter, sich im Genitalbereich anzusiedeln und in die Blase aufzusteigen. Mediziner vermuten, dass auch ein neuer Partner der Auslöser einer Honeymoon-Zystitis sein kann, da sich das Immunsystem der Frau erst an die Bakterien des Mannes „gewöhnen“ muss.

Tipp 8: Frische Unterwäsche

Es müsste eigentlich jedem bewusst sein, aber um einer Blasenentzündung vorzubeugen, sollte die Unterwäsche täglich gewechselt werden. Besonders Blasen-freundlich sind Baumwollslips, weniger atmungsaktive Materialien wie z. B. Polyester begünstigen im Vergleich dazu die Vermehrung von Keimen. Um lästigen Bakterien garantiert keine Chance mehr zu geben, sich in der Blase einzunisten, muss die Unterwäsche bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. 

Einer Blasenentzündung vorzubeugen, ist immer sinnvoll, da selbst ein leichter Harnwegsinfekt schmerzhaft sein kann. Bei starken Beschwerden sollte allerdings immer ein Arzt aufgesucht werden, um eine gefährliche Nierenbeckenentzündung zu vermeiden.

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