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Jemand geht im Regen mit einem roten Schirm spazieren.
Prognose für die nächsten Tage: vor allem Regen.
Prognose für die nächsten Tage: vor allem Regen.
JFK / EXPA / picturedesk.com

Achtung, Starkregen! Wetter wird richtig ungemütlich

10.05.2023 um 16:52, Simone Reitmeier
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In den kommenden Tagen ist mit viel Regen zu rechnen. Zeitweise fallen knapp 100 Liter pro Quadratmeter. Der Muttertag fällt höchstwahrscheinlich ins Wasser.

Knapp 100 Liter Regen pro Quadratmeter

In den kommenden Tagen bleibt das Wetter unbeständig, die Sonne zeigt sich nur zeitweise. Heute und morgen sind insbesondere der Westen und Süden Österreichs von starken Regenfällen betroffen. Verbreitet kommen 30 bis 60 Liter pro Quadratmeter zusammen, vereinzelt auch um die 90 Liter pro Quadratmeter. Kleinräumige Überschwemmungen (Wiesen, Keller, Bäche) sowie Muren schließt die ZAMG daher nicht aus. Samstag und Sonntag zieht die Regenfront laut Vorhersagemodelle Richtung Osten ab, der Süden wird aber nach wie vor betroffen sein. Kleinräumige Überschwemmungen sind auch am Wochenende möglich. Die Schneefallgrenze liegt in etwa zwischen 1.500 und 2.000 Meter Seehöhe.

Nach einem schneearmen Winter, lässt auch der Frühling zu wünschen übrig. Der diesjährige April zählt laut ZAMG zu den zehn nassesten und trübsten der Messgeschichte. Und auch der Mai zeigt sich bisher nicht von seiner besten Seite. Eine Regen-Walze bringt nun richtig unangenehmes Wetter mit sich.

Einsatzkräfte bei einer überschwemmten Wiese
Kleinräumige Überschwemmungen sind die kommenden Tage österreichweit möglich.

Wetterprognose für den Muttertag

In den meisten Regionen Österreichs fällt der Muttertag (Sonntag) wahrscheinlich ins Wasser. Die ZAMG erklärt gegenüber weekend.at, dass "es derzeit nach einem Tiefdruckgebiet über der Adria aussieht, dass im Großteil Österreichs dichte Wolken und Regen bringt". Die Schwerpunkte liegen dabei im Süden und Osten. Weniger Niederschlag und etwas Sonne sind von Vorarlberg über Nordtirol bis Salzburg möglich. Auch in punkto Temperaturen wird es kein frühsommerlicher Tag. Die Nachmittagstemperaturen pendeln aus heutiger Sicht zwischen 10 und 18 Grad, mit tendenziell höheren Werten im Westen. Die Entwicklung für Sonntag sei allerdings noch sehr unsicher.

Keine Tornado-Gefahr

Jüngst hört man häufiger von Tornados in Österreich. In der vergangenen Woche fegten gleich zwei davon über Niederösterreich hinweg und sorgten für Sachschäden. Müssen wir uns in Österreich nun vermehrt auf Tornados einstellen? Experten gehen eher von einer zufälligen Häufung aus, eine brauchbare und zuverlässige Abschätzung für die nächsten Jahre gibt es aber nicht.

Derzeit gibt es statistisch gesehen pro Jahr circa fünf Tornados in Österreich. Meistens sind sie schwach und sehr kurzlebig. Die Berichte darüber sind in den vergangenen Jahren häufiger geworden, weil durch Smartphones leichter überall Fotos gemacht werden können.

Thomas Wostal, ZAMG-Meteorologe

Generell kommen Wirbelstürme nur in Zusammenhang mit kräftigen Gewittern vor, das sei in den nächsten Tagen nicht zu erwarten. Es könne außerdem zeitweise windig sein, auffällig hohe Sturmspitzen zeigen die Vorhersagemodell aktuell aber nicht.

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