Rekordregen im Juli: Österreich versinkt im Nass
Inhalt
- Regenwetter hält weiter an
- Sonnenschein stark unter dem Schnitt
- Temperatur: Ausgeglichen, aber gefühlt kühl
Der Juli 2025 bringt Österreich kein Sommerfeeling, sondern vor allem Regenwolken. Nach vorläufigen Daten von Geosphere Austria zählt der Monat zu den vier nassesten Juli-Monaten der 168-jährigen Messgeschichte, möglicherweise sogar zum drittnassesten. Das bestätigte Klimatologe Alexander Orlik am Montag auf APA-Anfrage.
Regenwetter hält weiter an
Die Regenbilanz ist deutlich: Rund 50 Prozent mehr Niederschlag als im Durchschnitt sind gefallen, besonders im Westen und Nordwesten. Und es bleibt vorerst unbeständig. Auch in den letzten Tagen des Monats ist weiterer Regen zu erwarten, vor allem von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich.
Sonnenschein stark unter dem Schnitt
Nicht nur der Regen, auch das fehlende Licht sorgt für Unmut: Der Juli 2025 brachte laut Orlik „deutlich zu wenig Sonnenschein“. Es fehlt etwa ein Viertel auf den klimatologischen Normalwert. Damit zeigt sich ein Kontrast zum besonders sonnigen und heißen Juni, der als drittwärmster Juni der Messgeschichte in Erinnerung bleibt.
Temperatur: Ausgeglichen, aber gefühlt kühl
Was die Temperaturen betrifft, lag der Juli rund 1,5 Grad über dem Mittel der Jahre 1961 bis 1990. Verglichen mit dem aktuelleren Zeitraum 1991 bis 2020 war der Juli aber durchschnittlich temperiert. Laut Orlik entspricht das einem „ähnlich kühlen“ Monat wie 2014 oder 2020, trotz Klimawandel.