Königskult: Kuriose Fakten und Rekorde
Sie dominieren die bunten Gazetten und tauchen mit schöner Regelmäßigkeit auf den TV-Schirmen auf: mit märchenhaften Anekdoten oder waschechten Skandalen. Wir werfen einen Blick auf die Welt des Adels.
Hollands Partyking
Mehr als 700.000 Besucher feiern in Amsterdam alljährlich am 27. April den Geburtstag von König Willem- Alexander der Niederlande – der "Koningsdag" ist damit nach der Gay Pride die zweitgrößte Party der Stadt.
Der Abenteurer
Fürst Albert II. von Monaco ist das erste Staatsoberhaupt der Welt, das sowohl den Nordpol (im Jahr 2006) als auch den Südpol (im Jahr 2009) erreicht hat.
Der Thai-Milliardär
Auf bis zu 70 Milliarden Euro wird das Privatvermögen von König Maha Vajiralongkorn von Thailand geschätzt. Als reichster Royal Europas gilt Großherzog Henri von Luxemburg, der über 3,3 Milliarden Euro verfügen soll.
Der tätowierte Däne
Ein Haifisch und ein Ornament zieren den Körper von König Frederik X., der am 14. Jänner 2024 als 50. männlicher Regent den dänischen Thron übernommen hat. Der erste Herrscher war Gorm der Alte, der bereits im Jahre 936 in den Quellen auftaucht. Mit der über tausendjährigen Geschichte ist die dänische Monarchie die älteste in Europa.
Der Regelbefreite
Er steht wirklich über dem Gesetz: König Charles III. ist von 160 Bestimmungen befreit, an die sich alle Bürger des Vereinigten Königreichs zu halten haben. Darunter fallen Paragrafen zur Erbschaftssteuer wie auch zum Tierschutz.
Der "Hoch"Wohlgeborene
Mit einer Körpergröße von 1,97 Meter hat es Felipe VI. von Spanien als größter König ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft.
Top 3: Royale Kuriositäten
- König Sobhuza II., gestorben im Jahr 1982, regierte 83 Jahre Swasiland, das heutige Eswatini. Der ewige Monarch war mit 70 Frauen verheiratet und soll rund 210 Kinder gezeugt haben – ein dreifacher royaler Rekord.
- An der Spitze Andorras, mit seinen knapp 80.000 Einwohnern, stehen zwei Kofürsten. Neben dem Bischof von La Seu d’Urgell, Joan Enric Vives i Sicília, regiert dort auch jeweils der amtierende französische Staatspräsident – und damit aktuell „Emmanuel Macron I.“.
- Ganze 20 Minuten hatte Ludwig XIX. von Frankreich im Revolutionsjahr 1830 den Thron inne. Sein Vater war zur Abdankung gezwungen worden – der Erbe folgte auf politischen Druck hin zeitgleich seinem Beispiel.