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icherheitskontrolle am Flughafen vor dem Flug. Passagier hält Plastiktüte mit Flüssigkeiten über dem Behälter mit Laptop und persönlichen Gegenständen
Der Flughafen Wien schafft mit 2026 die 100-Milliliter-Regelung im Handgepäck ab.
Der Flughafen Wien schafft mit 2026 die 100-Milliliter-Regelung im Handgepäck ab.
Chalabala/iStock.com

100 ml im Handgepäck: Flughafen Wien kippt Regelung

22.09.2025 um 15:32, Marcel Toifl
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Der Flughafen Wien kippt die 100-Milliliter-Regelung im Handgepäck. Zukünftig dürfen bis zu zwei Liter mitgenommen werden. Das Datum steht fest.

Fast zwei Jahrzehnte lang mussten Passagiere am Flughafen Wien ihre Flüssigkeiten in winzige Fläschchen abfüllen und im Plastikbeutel durch die Sicherheitskontrolle tragen. Damit ist nun Schluss. Ab Sommer 2026 fällt die 100-Milliliter-Regel. Möglich machen das neue CT-Scanner, die Flüssigkeiten im Handgepäck zuverlässig erkennen. Reisende dürfen dann bis zu zwei Liter mitnehmen.

Die Einführung der 100-ml-Regel

Seit 2006 galt die strikte Vorgabe: Flüssigkeiten, Sprays und Gele nur in Behältern mit maximal 100 Millilitern, verpackt in einen Ein-Liter-Beutel. Die Vorschrift war eine direkte Reaktion auf vereitelte Terrorpläne mit Flüssigsprengstoff. Millionen Reisende mussten sich seither mit dem unpraktischen Verfahren abfinden.

Grüne Welle aus Brüssel

Die EU-Kommission gab nun grünes Licht für eine Änderung. Flughäfen, die neue Computertomografen einsetzen, dürfen die 100-ml-Grenze aufheben. Die Technik stammt aus der Medizindiagnostik und erstellt dreidimensionale Aufnahmen. Künstliche Intelligenz hilft, auch größere Flüssigkeitsmengen zuverlässig zu prüfen.

Testbetrieb in Wien

Am Flughafen Wien-Schwechat läuft seit kurzem ein Pilotbetrieb im Terminal 3. Dort bleiben elektronische Geräte im Gepäck, Flüssigkeiten müssen aber vorerst weiterhin ausgepackt werden. Bis zur vollständigen Umstellung bleibt die alte Regel offiziell gültig.

Millionenschwere Umrüstung

Der Wiener Flughafen investiert rund 25 Millionen Euro in die Modernisierung. Insgesamt werden 60 Kontrollspuren ausgestattet. Bis Sommer 2026 soll die Umrüstung abgeschlossen sein. Erst dann fällt die 100-ml-Regel auch in Wien endgültig.

Blick nach Europa

Andere europäische Flughäfen sind weiter. Rom-Fiumicino und Mailand-Malpensa haben die Umrüstung bereits abgeschlossen. Berlin, München, Frankfurt, London, Birmingham und Edinburgh setzen die Technik teilweise ein. Passagiere profitieren dort bereits davon, dass Laptops und Tablets im Gepäck bleiben dürfen.

Schrittweise Einführung

Um Missverständnisse zu vermeiden, gilt europaweit offiziell weiterhin die 100-Milliliter-Regel. Wer eine bereits modernisierte Kontrollspur passiert, erlebt aber schon jetzt weniger Stress bei der Sicherheitskontrolle. In Wien soll die neue Regelung ab 2026 gelten.

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