Kokain-Klan: Drogenring im Burgenland gesprengt

14.02.2023 um 16:58, Stefanie Hermann

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Die Polizei Burgenland hat einen Drogenring zerschlagen. Ein Kosovare und sein Onkel haben von der Steiermark aus Kokain importiert und weiterverkauft.

Der Polizei Burgenland ist ein maßgeblicher Coup gelungen. Im Raum Südburgenland und der angrenzenden Oststeiermark wurde ein Drogenring ausgeforscht und zerschlagen. Ein 24-Jähriger Kosovare und sein 43-jähriger Onkel hatten von Fürstenfeld aus den An- und Verkauf von Kokain organisiert.

Hausdurchsuchung führt zu Drogenring

Die Ermittlungen, die zur Zerschlagung geführt haben, haben ihren Ausgang in kleineren Anzeigen genommen. Im vergangenen Sommer sind in der Steiermark und dem Burgenland vermehrt Drogen aufgetaucht. Im Juli 2022 wurden in Burgauberg, Burgau und auf Ravepartys in Stinatz Ermittlungen wegen Suchtmittelverkäufen aufgenommen. Im Zuge der Hausdurchsuchungen wird den Ermittlern klar: Hier geht es um mehr als den Verkauf, hier wird Kokain geschmuggelt.

Kosovaren importieren Kokain

Wie sich herausstellt, betreibt der 24-jährige Hauptverdächtige, ein in Fürstenfeld lebender Kosovare, gemeinsam mit seinem Onkel Suchtgifthandel im größeren Stil. Hilfe hatten die beiden dabei von einem 28-jährigen Südoststeirer und einem 32-jährigen Burgenländer. Über die Niederlande, Belgien und Deutschland schmuggeln sie das Kokain nach Österreich. Mit der Kurierfahrt beauftragt haben sie einen 30-jähriger Syrer über einen Mittelsmann, einen 23-jährigen Österreicher.

Wert: 260.000 Euro

Bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahnabfahrt Ilz wird er angehalten und durchsucht. Mit im Gepäck: 1,3 Kilogramm Kokain mit einem Straßenverkaufswert von rund 260.000 Euro. Er und sein Begleiter, der 28-jährige Südoststeirer werden festgenommen.

Brutales Vorgehen

Auch die beiden Bestimmungstäter, die 24- und 43-jährigen kosovarischen Staatsbürger sowie der Mittelsmann wurden mittlerweile festgenommen. Alle fünf Personen sitzen aktuell in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Graz. In den vergangenen drei Jahren haben sie rund 800 Gramm Kokain an verschiedene Abnehmer verkauft. Dabei dürften sie zum Teil äußerst brutal vorgegangen sein. Gegen Händler und Mitwisser soll auch Waffengewalt zum Einsatz gekommen sein.