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Ein deutsches Ehepaar wurde vergraben entdeckt.
Ein deutsches Ehepaar wurde vergraben entdeckt.
Ein deutsches Ehepaar wurde vergraben entdeckt.
iStock.com/MichaelUtech

Deutsches Ehepaar in Costa Rica ermordet

25.09.2025 um 09:43, Yunus Emre Kurt
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Grausiger Fund in Quepos: Ein deutsches Ehepaar wurde ermordet und vergraben entdeckt. Die Polizei vermutet ein brutales Verbrechen im Urlaubsparadies.

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Ein grausamer Fund erschüttert Costa Rica: In Quepos, einem beliebten Ferienort an der Pazifikküste, wurden die Leichen eines deutschen Ehepaars entdeckt. Sie waren in einer frisch ausgehobenen Grube auf ihrem eigenen Grundstück vergraben.

Wie die „Krone“ berichtet, handelt es sich bei der Frau um eine 58-Jährige, die ursprünglich aus Bischofshofen (Salzburg) stammt. Sie besaß die deutsche Staatsbürgerschaft und postete auf ihrem Facebook-Profil regelmäßig Bilder mit ihren Hunden.

Deutsches Ehepaar vermisst – wenige Stunden später tot

Das Paar war am Montag in Costa Rica als vermisst gemeldet worden. Freunde hatten Alarm geschlagen, nachdem sich die beiden seit dem Wochenende nicht mehr gemeldet hatten. Am Dienstagmorgen stießen Ermittler der Justizbehörde OIJ bei einer Durchsuchung auf eine verdächtige Grube. Nach stundenlanger Arbeit bestätigte sich der grausige Verdacht: Die beiden Deutschen wurden dort tot aufgefunden. Der Verdacht liegt nahe, dass das deutsche Ehepaar ermordet wurde.

Polizei geht von Raubüberfall aus

Laut OIJ-Direktor Randall Zúñiga sprechen erste Hinweise für ein Raubmotiv. Offiziell ist das Tatmotiv noch unklar, doch die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter es auf Wertgegenstände abgesehen hatten. Die Justizbehörde bestätigt, dass es sich um einen gewaltsamen Tod handelt.

Nachbarn schildern die letzten Stunden

Nachbarn berichten gegenüber der costa-ricanischen Zeitung „La Teja“, sie hätten das Paar zuletzt am Samstag gesehen, als es mit dem Auto das Grundstück betrat. Danach sei das Tor offen gestanden, doch niemand habe mehr ein Lebenszeichen bemerkt. „Am Samstagnachmittag sahen wir sie noch aus dem Auto steigen, danach nicht mehr“, sagte Anwohnerin Mariella Padilla. „So etwas ist hier noch nie passiert“, fügte Nachbarin Rosa García hinzu.

Besonders schockierend: Laut Angaben der Behörden wurden die Leichen gefesselt und in Säcken verscharrt. Der TV-Sender Teletica berief sich dabei ebenfalls auf OIJ-Leiter Zúñiga. Spezialisierte Spurensicherungsteams sicherten den Tatort und versuchen nun, die genauen Umstände der Tat zu rekonstruieren.

Ein beliebtes Ziel

Die 58-Jährige lebte gemeinsam mit ihrem 60-jährigen Ehemann seit rund zwei Jahren in Quepos. Das Paar hatte sich dort ein Anwesen gekauft, das es als Zweitwohnsitz nutzte. Offiziell verfügten beide über eine Aufenthaltsgenehmigung und reisten regelmäßig ein und aus, zuletzt im September 2025, wie Kriminalpolizei-Chef Randall Zúñiga erklärte.

Anmerkung der Redaktion 
Dieser Artikel wurde zuletzt am 26. September 2025, 08:33 Uhr, aktualisiert.

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