Begrenzter Bonus: Jetzt Förderung fürs Heizen holen
- Neues System, weniger Förderung
- Was sich für Antragsteller ändert
- Sanierungsoffensive 2026 auf einen Blick
- Zwei Säulen für die Energiewende
- Investition in den Klimaschutz
Ab heute können Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer wieder Anträge im Rahmen der Sanierungsoffensive 2026 stellen. Ziel der Aktion des Umwelt- und Klimaministeriums ist es, fossile Heizsysteme durch klimafreundliche Alternativen zu ersetzen und gleichzeitig die thermisch-energetische Sanierung zu fördern. Anträge sind ab sofort unter sanierungsoffensive.gv.at möglich. Das Programm läuft bis Ende 2026, solange Budgetmittel vorhanden sind.
Neues System, weniger Förderung
Während die frühere Förderquote bis zu 75 Prozent betragen konnte, liegt die maximale Unterstützung diesmal bei 30 Prozent der förderfähigen Investitionskosten. Die genauen Beträge hängen vom jeweiligen Heizsystem, Gebäudetyp und Bundesland ab.
Dadurch soll das Geld effizienter eingesetzt werden, begründet die Regierung die Kürzung. Grundlage für die Neuausrichtung war eine Studie des Schweizer Instituts „Prognos“, die hohe Einsparpotenziale und Verbesserungsmöglichkeiten bei der bisherigen Förderstruktur festgestellt hatte.
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Was sich für Antragsteller ändert
Neu ist, dass bereits bei der Registrierung ein Energieberatungsprotokoll vorgelegt werden muss. Die Authentifizierung erfolgt über ID Austria oder durch Hochladen einer Ausweiskopie.
Eine Kombination mit Landesförderungen bleibt weiterhin möglich. Ein fixes Jahresbudget soll Betrieben und Haushalten Planungssicherheit geben. Förderfähig sind alle Gebäudetypen, von Einfamilienhäusern bis zum mehrgeschoßigen Wohnbau.
Sanierungsoffensive 2026 auf einen Blick
- Registrierung und Antragstellung unter sanierungsoffensive.gv.at
- Die Gesamtförderung beträgt maximal 30 Prozent der förderungsfähigen Investitionskosten.
- Ein Energieberatungsprotokoll ist bereits bei der Registrierung vorzulegen.
- Authentifizierung erfolgt über Hochladen einer amtlichen Ausweiskopie oder über ID Austria.
- Eine Kombination mit Förderungen aus den Bundesländern ist möglich.
- Anträge und Registrierungen können so lange eingebracht werden, wie Budgetmittel vorhanden sind, längstens bis zum 31. Dezember 2026.
Zwei Säulen für die Energiewende
Die Offensive stützt sich auf zwei zentrale Maßnahmen, die gemeinsam den Energieverbrauch senken und den CO₂-Ausstoß langfristig reduzieren sollen.
Kesseltausch: Förderung des Wechsels von Öl- oder Gasheizungen zu klimafreundlichen Systemen wie Wärmepumpen oder Biomasseanlagen.
Sanierungsbonus: Unterstützung bei der thermisch-energetischen Modernisierung von Gebäuden.
Investition in den Klimaschutz
Mehr als 30.000 fossile Heizungen sollen pro Jahr ersetzt werden. Laut Ministerium senke das den CO₂-Ausstoß um rund 270.000 Tonnen jährlich, schafft 8.800 Green Jobs und bringt eine Wertschöpfung von über 1,4 Milliarden Euro.
Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig (ÖVP) nennt den Bonus eine „Investition in Umwelt, Wirtschaftswachstum und regionale Wertschöpfung durch heimische KMU“. „Mit der neuen Sanierungsoffensive unterstützen wir die Menschen in Österreich, auf umwelt- und klimafreundliche Alternativen umzusteigen", so Totschnig.
Quellen und weiterführende Informationen
- OTS-Presseaussendung (24.11.2025): Offizielle Mitteilung des Umwelt- und Klimaministeriums zum Start der Sanierungsoffensive 2026.
- oesterreich.gv.at – Sanierungsoffensive: Informationen zu Förderbedingungen, Ablauf und Antragstellung.
- Sanierungsoffensive.gv.at – Offizielle Website: Registrierung, Antrag und weiterführende Hinweise zur Förderaktion.