Direkt zum Inhalt
Tannoy-Lautsprecher hoch oben auf einem roten Turm
Am Samstag findet ein bundesweiter Probealarm statt. Auf Handys wird der AT-Alert gesendet.
Am Samstag findet ein bundesweiter Probealarm statt. Auf Handys wird der AT-Alert gesendet.
Hi-Point/iStock.com

Probealarm: Samstag testet Österreich den Ernstfall

30.09.2025 um 11:33, Marcel Toifl
min read
Österreich führt am Samstag dem 4. Oktober einen bundesweiten Probealarm durch. Sirenen heulen, AT-Alert-Meldungen werden auf Handys verschickt.

Am Samstag, den 4. Oktober 2025, ertönen in ganz Österreich wieder die bekannten Zivilschutzsignale. Der jährliche Probealarm läuft heuer zeitgleich mit Testmeldungen des Systems AT-Alert. Damit wird die Bevölkerung sowohl über Sirenen als auch über Mobiltelefone erreicht. Der bundesweite Probelauf soll sicherstellen, dass die Systeme im Ernstfall zuverlässig funktionieren, wie das Innenministerium in einer Aussendung mitteilt.

Informationsblatt des Bundesministeriums für Inneres zum Thema Alarm
Das Innenministerium informiert zu den empfohlenen Verhaltensweisen bei Alarm.

Probealarm im ganzen Land

Zwischen zwölf und 12.45 Uhr startet die Sirenenprobe mit einem einheitlichen Testsignal. Danach folgen die drei Zivilschutzsignale Warnung, Alarm und Entwarnung. Mit dieser Abfolge wird einerseits die Technik überprüft, andererseits soll die Bevölkerung die Bedeutung der einzelnen Töne wieder ins Gedächtnis rufen.

AT-Alert am Handy

Parallel zur Sirenenprobe werden zwischen zwölf und 13 Uhr auch Nachrichten über AT-Alert verschickt. Das System ist eine Ergänzung zum bestehenden Warnnetz und funktioniert über die Mobilfunkbetreiber. Alle Handys, die sich im betroffenen Gebiet einwählen, empfangen die Meldung automatisch. Künftig sollen damit Hinweise zu Extremwetter, Naturkatastrophen, Überschwemmungen oder Waldbränden rasch an die Bevölkerung gelangen.

Technische und organisatorische Details

Österreich verfügt derzeit über rund 8.300 Feuerwehrsirenen, die im Ernstfall für Alarmierungen eingesetzt werden können. Die Auslösung erfolgt zentral durch die Bundeswarnzentrale im Innenministerium, kann aber auch von den Landeswarnzentralen oder den Bezirkswarnzentralen übernommen werden. Der jährliche Test soll sicherstellen, dass alle Einrichtungen einwandfrei arbeiten.

more