Direkt zum Inhalt
Einsatzfahrzeug der Wiener Feuerwehr im September 2024 in Wien Stammersdorf
In Mattighofen hat ein Pelletswerk gebrannt. Dadurch wurde ein AT-Alert ausgelöst.
In Mattighofen hat ein Pelletswerk gebrannt. Dadurch wurde ein AT-Alert ausgelöst.
Marcel Toifl

Alarm an Bevölkerung: Vollbrand in Mattighofen

29.08.2025 um 12:53, Marcel Toifl
min read
Am Freitag ist ein Holzpelletswerk in Mattighofen in Brand gestanden. Über ein Warnsystem wurde der sogenannte "AT-Alert" ausgelöst.

In Mattighofen ist am Freitagvormittag ein Großbrand in einem Holzpelletswerk ausgebrochen. Eine weithin sichtbare Rauchsäule und die höchste Alarmstufe führten zur Auslösung des AT-Alert. Konkret werden dabei Warnmeldungen der Landeswarnzentralen oder des Bundes an alle Handys im betroffenen Gebiet versendet. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Verletzt wurde bei dem Brand der "Hot's Holzpellets"-Fabrik niemand.

Alarmierung und erste Meldungen

Gegen zehn Uhr wurde ein Brand in einem Holzpelletswerk an der Mattseer Straße gemeldet. Das Bezirksfeuerwehrkommando Braunau alarmierte binnen Minuten elf Feuerwehren aus der Umgebung. Aufgrund der rasanten Brandausbreitung wurde Alarmstufe drei ausgelöst. Bereits kurz nach Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Produktionsgebäude in Vollbrand.

 

🚨 Achtung – starke Rauchentwicklung in Mattighofen! 🚨 Aufgrund eines Brandes im Gewerbegebiet Mattighofen kommt es...

Gepostet von Bezirksfeuerwehr Kommando Braunau am Inn am Freitag, 29. August 2025

Vollbrand und Evakuierung

Der betroffene Gebäudekomplex liegt in dicht verbautem Gebiet. Die Flammen griffen schnell auf das Pelletslager über. Die Mitarbeitenden des Betriebs konnten das Werk rechtzeitig verlassen. Ein angrenzendes Wohngebäude wurde evakuiert. Die Stadtgemeinde warnte Anrainer über soziale Medien und bat darum, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten.

Einsatzablauf und Warnungen

Insgesamt waren rund 140 Feuerwehrleute im Einsatz. Eine dichte Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Die Einsatzleitung sprach von einem schwierigen Löschvorgang, da sich Holzpellets bei Wasserkontakt ausdehnen und dadurch zusätzliche Gefahren bergen. Das Bezirksfeuerwehrkommando forderte die Bevölkerung auf, das Gebiet rund um die Mattseer Straße weiträumig zu meiden, um die Zufahrten für die Einsatzkräfte freizuhalten.

Ausblick auf Löscharbeiten

Bezirksfeuerwehrkommandant Franz Baier rechnet mit mehreren Tagen intensiver Nachlöscharbeiten. Der Sachschaden dürfte sich laut ersten Einschätzungen auf mehrere Millionen Euro belaufen. Die genaue Brandursache ist derzeit noch unklar. Weitere Informationen sollen im Lauf des Tages folgen.

more