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Sparkasse OÖ
Herbert Walzhofer (Vorstandsdirektor), Stefanie Christina Huber (Vorstandsvorsitzende), Maximilian Pointner (Vorstandsdirektor)
Herbert Walzhofer (Vorstandsdirektor), Stefanie Christina Huber (Vorstandsvorsitzende), Maximilian Pointner (Vorstandsdirektor)
Sparkasse OÖ

Sparkasse OÖ: Bilanz 2021

20.04.2022 um 11:44, Verena Schwarzinger
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Ein Ergebnisplus von rund 120 Prozent aufgrund guter Wertpapiergeschäfte und der Eingliederung der nicht benötigten Risikovorsorgen.

Das Vorjahr war geprägt von der Corona-Pandemie, einer hohen Inflation und einem Zinsniveau entlang der Nulllinie. Dennoch erwirtschaftete die Sparkasse OÖ mit rund 1.700 Mitarbeitern und 146 Bankfilialen davon 31 Selbstbedienungsstandorten, ein Ergebnis vor Steuern von 137,5 Millionen Euro. 2020 betrug das Ergebnis 62,7 Millionen Euro. Ein wichtiger Faktor waren die nicht geleisteten Risikovorsorgen, die 2020 angelegt wurden, um Kunden durch die Pandemie zu begleiten. Doch die Wirtschaft hat sich rasch erholt und auch die befürchtete Insolvenzwelle blieb aus. So fließen 22,8 Millionen Euro in die Ergebnisberechnungen ein. Neben dem Wertpapiergeschäft stieg auch die private Wohnbaufinanzierung um rund zehn Prozent an. Die Bilanzsumme ergibt damit ein Plus von 10,2 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro. Die Eigenmittelquote liegt bei 21,1 Prozent und das harte Kernkapital erhöht sich auf 985 Millionen Euro.

Was kommt 2022?

Der Ausblick für das heurige Jahr ist auch für die Finanzexperten schwer abzuwägen, da die gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Konsequenzen nicht absehbar sind. „Bisher hat die EZB keine Zinserhöhungen veranlasst. Wir erwarten und rechnen mit keinen großen Sprüngen heuer. Aber jeder kleine Schritt wäre bereits hilfreich, um die Inflation einzudämmen“, blickt Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse OÖ ins Jahr 2022. Auch der Krieg in der Ukraine beeinflusst die Bank: mittelbar durch den Einlagensicherungsfall der Sberbank, indirekt durch die Volatilität an den Märkten, die Auswirkungen der Sanktionen, Lieferkettenengpässe oder weitere Preissteigerungen der Rohstoffe und der Energie.
 

Oberösterreich – ein Land der Sparer

Auch ohne Zinsen sparen die Oberösterreicher fleißig ihr hartverdientes Geld. Dies führt zu einer Steigerung der Spareinlagen um 292 Millionen Euro auf 5,3 Milliarden Euro. Betreut werden Kundengelder im Wert von 21,1 Milliarden Euro. Dies zeigt, dass immer mehr Kunden in Wertpapiere veranlagen. Die Kundenkredite erhöhen sich ebenso um vier Prozent auf 9,1 Milliarden Euro.

Agrarsektor, Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist für die Sparkasse OÖ der richtige Weg. In den Säulen Unternehmensführung, Soziales und Umwelt werden zahlreiche Initiativen und Maßnahmen bereits umgesetzt. Nachhaltigkeit geht für die Sparkasse OÖ jedoch noch weiter: so wurde mehr als eine Million Euro in soziale und wohltätige Projekte in Oberösterreich im Bildungsbereich oder für karitative Einrichtungen der Caritas, pro mente OÖ oder der Diakonie investiert. 

Gemeinsam wurde mit Studierenden der JKU ein Standort eröffnet, der Lern- und Gamingzonen bietet und an dem in lockerer Atmosphäre über Finanzangelegenheiten gesprochen werden kann.

Experten begleiten Kunden im neu eingerichteten Agrarsektor zu Themen wie Hofübergabe, die Veränderung der Bewirtschaftung oder die Agrarförderlandschaft.

Auch die Digitalisierung nimmt im Finanzwesen immer mehr zu. 210.000 Kunden nutzen die App George für ihre Bankgeschäfte. Bereichs 60 Prozent der gesamten Transaktionen werden in George mobil mit dem Smartphone getätigt. Auch das kontaktlose Bezahlen boomt, nicht erst seit Beginn der Pandemie. Waren es 2019 bereits 75 Prozent aller POS-Transaktionen die kontaktlos waren, sind es 2021 bereits 91 Prozent.

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