Regional gedacht
Alexander Graham Bell erhält 1876 ein Patent auf die Erfindung des Telefons, George Armstrong Custer verliert die Schlacht am Little Bighorn und in Lambach wird der Grundstein für die Fleischerei Butz gelegt, die heute von Doris und Martin Butz in fünfter Generation geführt wird. Seit Martin Butz 1986 seine Meisterprüfung abgelegt hat, haben sich die Bedingungen für das Fleischerhandwerk stark verändert, wie Butz berichtet: „Früher gab es viel mehr Betriebe, doch das geänderte Einkaufsverhalten – heute wird viel Fleisch im Supermarkt gekauft – hat viele zum Aufgeben gezwungen.“ Doch wie schafft man es, trotz geänderter Rahmenbedingungen dennoch erfolgreich zu sein? „Wir setzen bewusst auf Qualitiät, regionale Produkte und arbeiten eng mit den landwirtschaftlichen Betrieben in der Region zusammen“, erklärt der 60-Jährige, der auf eines hinweist: „Für unsere Erzeugnisse wird nur Fleisch verarbeitet, das von Tieren stammt, die mit Futtermitteln aufgezogen werden, die frei von Glyphosat oder Gentechnik sind.“ Auch auf Regenwald-Soja aus Übersee wird verzichtet.
Blutwurst und Klosterschinken
Seit 2006 wird von der Familie Butz auch in Gmunden eine Filiale betrieben. Auch dort sind die Spezialitäten des Meisterbetriebes gefragt. „Ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Kunden stehen unsere Blutwurst, der Lambacher Klosterschinken und unsere Knacker beziehungsweise Frankfurter.“
