Achleitner: Wirtschaftsstandort Oberösterreich nachhaltig absichern
Die Gesundheit der Bevölkerung während der anhaltenden Pandemie zu schützen aber auch die Sicherung der Arbeitsplätze und des Wohlstands im Land sowie die Stärkung der Wirtschaft stehen 2022 im Fokus der Politik. Studien zeigen, dass Oberösterreichs Unternehmen bisher gut durch die Krise gekommen sind und dass der Blick positiv ins neue Jahr fällt. „Oberösterreichs Wirtschaft hat sich in den beiden vergangenen Corona-Jahren als besonders widerstandsfähig erwiesen. Unser Bundesland ist deutlich besser aus der Krise gekommen als andere. Daher bin ich für das heurige Jahr grundsätzlich optimistisch, weil auch die internationale Wirtschaft wieder spürbar angezogen hat, wovon gerade Oberösterreich als besonders starkes Exportland profitieren wird“, sagt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Der „Chancen statt Schulden“-Kurs führt gemeinsam mit der starken Konjunktur zwischen 4 und 5 Prozent zu einer Aufschwungphase in Oberösterreich.
Die Omikron-Variante ist die große Unbekannte des Jahres 2022. Zugleich kann sich auch Oberösterreich nicht von der Entwicklung der Weltwirtschaft abkoppeln. Ich bin für die kommenden Jahre zuversichtlich.
Investitionen in zentrale Zukunftsbereiche
Das Wirtschaftsbudget wurde für 2022 um 34 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr erhöht, dies entspricht knapp einem Drittel. Für den Bereich „Wirtschaft“ sind knapp 35 Millionen Euro mehr veranschlagt, die in einen attraktiven Arbeitsmarkt, den Tourismus, Förderungen und in den Breitbandausbau investiert werden. Auch wird die neue OÖ. Regionalförderung sowie eine Digitalstarter-Förderung weiter vorangetrieben. Jenen Branchen, die vom Lockdown besonders schwer getroffen sind, erhalten ein Investitionsförderungs-Paket, wenn das Geld in den Ausbau des Unternehmens eingesetzt wird. Für die „Wissenschaft und Forschung“ werden mehr als 2 Millionen Euro zusätzlich veranschlagt und damit stehen fast 94 Millionen Euro zur Verfügung, um Forschungsförderungen im Rahmen der #upperVISION2030 zu finanzieren, Fachhochschul-Studiengänge auszubauen, die Digitale Transformation voranzutreiben, nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu installieren und den Leuchtturm, die neue Digital-Uni, zu errichten. Im Bereich „Energie“ setzen Politik und Wirtschaft mit zusätzlichen 4 Millionen Euro auf den Ausbau nachhaltiger Energien wie Photovoltaik. Bis 2030 soll die Stromerzeugung mittels Sonnenergie verzehnfacht werden. Im Verkehr steht weiterhin der Ausbau der E-Mobilität im Fokus: das Netz der E-Ladestationen wird ausgebaut und Ladestationen auch in Mehrparteienwohnhäusern gefördert.
Aktive Arbeitsmarktpolitik gegen weiterhin steigenden Fachkräftemangel
Obwohl Oberösterreich im Bundesschnitt bei den Arbeitslosenzahlen niedrige Werte aufweist, herrscht weiterhin in vielen Branchen ein Fachkräftemangel vor. „Der Pakt für Arbeit und Qualifizierung“ wird daher auch 2022 gemeinsam vom Land OÖ, dem Arbeitsmarktservice OÖ und dem Sozialministeriumservice OÖ finanziert und angeboten. Rund 342 Millionen Euro stehen für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung.
Die Wirtschaftspolitik setzt alles daran, bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um für jene Fachkräfte zu sorgen, die die Betriebe dringend benötigen und um die Digitalisierung und Ökologisierung mit ihren Marktchancen bestmöglich nutzen zu können.
Auch setzt man auf die Gewinnung von Fachkräften aus dem EU-Raum und aus Drittländern sowie auf einen Qualifizierungsverbund für Digitale Kompetenz und IT-Security.