Gegen den Trend: Österreichs Nr. 1 Drogerie wächst
Inhalt
- dm wächst über Menge, nicht Preise
- So steigert man Produktivität
- Digitalisierung & Services
- Wann kommt OTC zu dm Österreich?
- Gesundheit & soziale Verantwortung
- Weiterbildung und Lehrlingsprogramme
- Fazit: dm baut Vorsprung aus
dm konnte auch im jüngsten Geschäftsjahr kräftig zulegen: Mehr als 231.000 Menschen pro Tag kauften in einem der 381 Märkte, im Online-Shop oder in den Studios ein – 9.000 mehr täglich als im Vorjahr. Umsatz und Absatz legten nahezu parallel zu, was zeigt: Das Geschäft wächst nicht durch Preiserhöhungen, sondern durch echte Mengenzuwächse.
dm wächst über Menge, nicht Preise
Harald Bauer, Vorsitzender der Geschäftsführung, sieht dafür klare Gründe:
Unsere Preisführerschaft sorgt dafür, dass den vielen Aspekten, die unsere Kunden an dm schätzen und lieben, nicht der Glanz genommen wird.
Auch Geschäftsführer Thomas Köck betont die besondere Preisentwicklung:
Mit einer Inflation von nur 0,28 Prozent im dm Warenkorb haben wir das Preisniveau praktisch konstant gehalten.
dm Österreich in Zahlen
- im Durchschnitt 231.486 Kund:innen pro Tag (+9.000 täglich)
- 381 Märkte
- 118 Friseur- & 87 Kosmetikstudios
- Umsatz: 1,374 Mrd. Euro (+5,6 %)
- 6.844 Mitarbeiter:innen dm-Warenkorb-Inflation: 0,28 % (vs. 3,0 % allgemeine Inflation)
Die Erolgsfaktoren
dm setzt auf Dauerpreise statt Aktionitis – ein Prinzip, das laut Bauer heute mehr denn je geschätzt wird. Die rund 16.000 Produkte im Sortiment wurden im Schnitt seit 23 Monaten nicht preiserhöht. Gleichzeitig erweitertet dm das Angebot stark: 5.500 neue Produkte wurden im letzten Jahr eingelistet, während das Sortiment behutsam gestrafft wurde. Die Eigenmarken spielen eine Schlüsselrolle: Mehr als jedes zweite verkaufte Produkt stammt aus einer dm-Markenfamilie.
So steigert man Produktivität
Ein zentrales Ziel ist die Produktivitätssteigerung ohne zusätzlichen Arbeitsdruck. dm setzt auf große Transformationsprogramme, internationale Daten- und Logistikplattformen sowie ein neues hochautomatisiertes Verteilzentrum in Kronstorf – die größte Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte. Durch internationale Bündelung sollen Transportwege verkürzt, Kosten gesenkt und Ressourcen geschont werden.
Forderungen des Handels
Digitalisierung & Services
dm wird zum Omni-Channel-Anbieter Die Mein dm-App zählt bereits 403.000 Nutzer:innen – Herzstück eines Einkaufserlebnisses, das digitale und stationäre Services verbindet. Abholung, Lieferung per Paketdienst oder Lastenrad, digitale Beratung und Produktverfügbarkeit in Echtzeit werden weiter ausgebaut.
Wann kommt OTC zu dm Österreich?
Große Pläne gibt es in Sachen Online-Apotheke, die von Deutschland aus vorbereitet wird. In Kroatien ist das Shop-in-Shop Konzept bereits sehr erfolgreich und könnte ein Modell für Österreich werden - wäre da nicht das Apothekenmonopol, dass Harald Bauer scharf kritisiert:
Dass der österreichische Gesetzgeber weiterhin Wertschöpfung und Arbeitsplätze in diesem Ausmaß ins Ausland transferiert, statt endlich Wettbewerb beim Vertrieb rezeptfreier Arzneimittel innerhalb Österreichs zuzulassen, wird immer unverständlicher.
Gesundheit & soziale Verantwortung
dm versteht sich als Partner für Gesundheit und Wohlbefinden. Die Nachfrage nach Gesundheitsbehandlungen in dm Studios ist hoch – von Kopfhautbehandlungen bis Fußpflege wurden über 330.000 solcher Services genutzt. Das Engagement in der Frauengesundheit und Sozialprojekten bleibt stark:
- 4 Mio. Tampons & 1,6 Mio. Binden an Schulen gespendet
- „dm Festessen“ für über 2.000 armutsbetroffene Menschen
- Photovoltaik-Ausbau: 64 Anlagen, 4,8 Mio. kWh Ökostrm
- Komplette Umstellung auf emissionsfreie Logistik in Wien
Weiterbildung und Lehrlingsprogramme
dm schafft umfassende Programme zur persönlichen und fachlichen Entwicklung: 11.072 Weiterbildungstage, innovative Lehrlingsangebote und psychologische Unterstützungsmaßnahmen zeigen das breite Spektrum an Mitarbeiterförderung. Bei Gehältern setzt dm über dem KV deutliche Akzente.
Fazit: dm baut Vorsprung aus
dm gelingt, was in vielen Branchen schwierig ist: Wachstum bei Umsatz UND Menge – bei gleichzeitig minimaler Inflation für Kunden und mit Investitionen in Digitalisierung, internationale Logistik, Nachhaltigkeit und Gesundheitsservices.
In Summe ist es uns einmal mehr gelungen, unsere Position als Lieblingsdrogerie der Österreicher zu halten.