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Ein Festival, das im Angelika Kauffmann Saal – eingebettet in die idyllische Landschaft des Bregenzerwaldes – einen Ort für Austausch und Begegnung schafft.
Ein Festival, das im Angelika Kauffmann Saal – eingebettet in die idyllische Landschaft des Bregenzerwaldes – einen Ort für Austausch und Begegnung schafft.
Ein Festival, das im Angelika Kauffmann Saal – eingebettet in die idyllische Landschaft des Bregenzerwaldes – einen Ort für Austausch und Begegnung schafft.
Andreas Domjanic

Künstlerische Spitzenklasse und Begegnung bei der :alpenarte

04.10.2023 um 11:00, Weekend Magazin Vorarlberg
min read
Junge Vorarlberger Musiker:innen treffen auf int. Toptalente. Neuer :alpenarte-Intendant Matthias Honeck setzt stärker auf Protagonist:innen aus der Region.

In einem eigenen Format, den Pre-Concerts, haben Nachwuchskünstler:innen die Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Im Anschluss sind international renommierte Musiker:innen im Angelika Kauffmann Saal zu hören. Weitere Neuheiten sind eine Auftragskomposition, die Aufnahme von Kulinarik und bildender Kunst ins Programm, sowie partizipative Formate für das junge Publikum vor dem Festival.

Wichtig ist der direkte Kontakt zwischen Publikum und Künstler:innen: Begegnung ist der Schlüsselbegriff für Matthias Honeck und seine Schwester Anna Maria, die für das künstlerische Management zuständig ist. Ein gutes Beispiel ist am Eröffnungstag der Name des Hauptkonzertes am 13. Oktober: „I dr Stuba“ (Dialekt für „In der Stube“). „Wir möchten an diesem Abend einen intimeren Rahmen bieten und haben uns für kleinere kammermusikalische Besetzungen entschieden. Das Publikum sitzt um die Künstler:innen herum“, erklärt Matthias Honeck. Die Besucher:innen dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen – mit Werken von Brahms und Robert Schumann über Schostakowitsch und Dvořák bis Bruch und Kreisler.

Seit 2023 neues Leitungs-Duo der :alpenarte: Anna Maria und Matthias Honeck.
Seit 2023 neues Leitungs-Duo der :alpenarte: Anna Maria und Matthias Honeck.

Inspiration durch
verschiedene Künste

Neben der Musik finden dieses Jahr auch Kulinarik, Konzeptkunst und Fotografie Platz bei der :alpenarte. Felicia Gulda und der Vorarlberger Fotograf Johannes Muxel stellen ihre Werke im Foyer aus. Besucher:innen lernen die beiden bei einem „Meet the artists“ bei Kaffee und Kuchen am Sonntagnachmittag, dem 15. Oktober, kennen. Wolfgang Mätzler, Haubenkoch aus dem Bregenzerwald, ist an allen Festivaltagen für die exquisite Bewirtung zuständig.

Hohe Qualität
aus der Region

Schwerpunkt des Festivals bleibt die Musik, in der die Geschwister Honeck große Expertise mitbringen. Matthias ist erster Stimmführer der 2. Violinen bei den Wiener Symphonikern sowie künstlerischer Leiter der Wiener Streichersolisten. Anna Maria arbeitet im Wiener Konzerthaus als Referentin des Intendanten. Für die Pre-Concerts im Foyer konnten Top-Talente aus Vorarlberg verpflichtet werden. Zu ihnen zählen Cellistin Hannah Amann, die bereits als Substitutin bei den Wiener Symphonikern gespielt hat, und David Kessler (Violine/Akademist der Wiener Philharmoniker). Mit ihnen musizieren Rahel Neyer (Violine), Fridolin Schöbi (Viola) und Klarinettist Alexander Svetnitsky-Ehrenreich.

Internationale
Rising Stars

Im Anschluss an die Pre-Concerts folgt am Freitag das Lounge Concert, am Samstag das größer besetzte Grand Concert. Musikalisch und inhaltlich hängen die Konzerte zusammen. „Schostakowitsch kommt zum Beispiel bei allen Konzerten im Foyer und im Saal am Freitag und Samstag vor. Werke von Fritz Kreisler und Robert Schumann ziehen sich auch durch die beiden Konzerttage“, so Matthias Honeck. Interpretiert werden die Haupt-Programme von international erfolgreichen Musiker:innen wie dem vielfach ausgezeichneten Cellisten Philipp Schupelius sowie Mohamed Hiber (Violine), Konzertmeister des West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim. Hinzu kommen Yamen Saadi (jüngster erster Konzertmeister der Wiener Philharmoniker) und das schwedische A cappella-Sextett AORA. Ebenfalls mit dabei sind Pianist Lukas Sternath, 1. Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs 2022, sowie die Bratschistin Hwayoon Lee, Stipendiatin der Anne-Sophie Mutter Stiftung.

Eine Sonderrolle spielt der Sonntag mit einer Auftragskomposition. „Die :alpenarte hat sich zum Ziel gesetzt, für jede Ausgabe eine Komposition bei jungen Künstler:innen in Auftrag zu geben. Der Kern unseres Festivals ist schließlich die Förderung junger und hochbegabter Talente“, betont Matthias Honeck. Das gilt auch für Komponist:innen: Der junge Tiroler Michael A. Leitner hat eine Fanfare für Bläserquintett geschrieben, die die Formation Blechbläserquintett R.E.T. Chamber Brass spielt. Diese Uraufführung erklingt vom Balkon des Angelika Kauffmann Saals. Im darauffolgenden Konzert werden Blechbläserklang und Vokal-Kunst gegenübergestellt – eine besondere Klangbegegnung.

Partizipative Formate
für junges Publikum

Austausch und Begegnung werden auch außerhalb der drei Festival-Tage deutlich. Dafür sorgt das umfangreiche Musikvermittlungsprogramm. Das Wiener Blockflöten- und Gesangs-Trio Vivid Consort spielt am Dienstag, 10. Oktober, gemeinsam mit Musikvermittlerin Evelyn Fink-Mennel partizipative Konzerte im Angelika Kauffmann Saal. Konzept und Moderation stammen ebenfalls aus der Feder der passionierten Bregenzerwälder Pädagogin und versprechen einen bunten Mix aus Zuhören, Entdecken und Mitmachen.

Einen Tag später gastieren die drei Musikerinnen gemeinsam mit Katarina Simic (Moderation) in Gymnasien in Egg, Götzis und Feldkirch. Katarina Simic zeichnet nach Stationen bei den Bregenzer Meisterkonzerten, beim Bregenzer Frühling, am TAK Theater Liechtenstein und im Wiener Konzerthaus für das Vermittlungsprogramm der :alpenarte verantwortlich.

Mehr Infos auf: www.alpenarte.at

:alpenarte 2023

Angelika Kauffmann Saal, Schwarzenberg

FREITAG, 13. Oktober
17.30 Uhr: Einlass und kulinarische Kreationen
18.00 Uhr: Pre-Concert mit Musiker:innen aus der Region: David Kessler (Violine), Rahel Neyer (Violine), Fridolin Schöbi (Viola), Hannah Amann (Cello) und Alexander Svenitsky-Ehrenreich (Klarinette)
Werke von Schostakowitsch, Brahms, R. Schumann, Kreisler und Weber
19.30 Uhr: „I dr Stuba“ – Lounge Concert mit Yamen Saadi (Violine), Mohamed Hiber (Violine), Hwayoon Lee (Viola), Philipp Schupelius (Cello) und Lukas Sternath (Klavier)
Werke von Rachmaninow, Schostakowitsch, R. Schumann, Kreisler und Casals

SAMSTAG, 14. Oktober
17.30 Uhr: Einlass und kulinarische Kreationen
18.00 Uhr: Pre-Concert mit Musiker:innen aus der Region: David Kessler (Violine), Rahel Neyer (Violine), Fridolin Schöbi (Viola), Hannah Amann (Cello) und Alexander Svenitsky-Ehrenreich (Klarinette)
Werke von Schostakowitsch, Brahms, Kreisler, Kukal und Dvořák
19.30 Uhr: Grand Concert mit Yamen Saadi (Violine), Mohamed Hiber (Violine), Hwayoon Lee (Viola), Philipp Schupelius (Cello) und Lukas Sternath (Klavier)
Werke von Schostakowitsch, R. Schumann, Bruch, Rachmaninow, Waxman, Glière und Dvořák

SONNTAG 15. Oktober:
Kirche Andelsbuch
10.00 Uhr: Special – A-cappella zum Gottesdienst mit dem Vokalensemble AORA
Angelika Kauffmann Saal, Schwarzenberg
15.30 Uhr: „Meet the artists” mit Felicia Gulda und Johannes Muxel
16.30 Uhr: Uraufführung der Auftragskomposition mit dem Blechbläserquintett R.E.T. Chamber Brass
17.00 Uhr: Konzert Vokalensemble AORA und R.E.T. Chamber Brass: Werke von Scheidt, Ewald, Strauss, Pirchner, Sondheim, Hadermann, Creamer und Layton sowie Eigenkompositionen und ausgewählte Songs von AORA

Tickets

Tickets online: www.alpenarte.at
Preise: EUR 48,– (Kat.1) / EUR 36,–(Kat. 2)
Festivalpass (alle 3 Konzertabende):
EUR 125,– (Kat.1) / EUR 95,– (Kat. 2)
Student:innen (14 bis 25 Jahre): EUR 10,–
Bis 14 Jahre: Freier Eintritt

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