Gemeinsam stark: Wie Community Nurses das Leben verändern
Inhalt
- Abwechslunsgreicher Alltag
- Herausforderungen
- Dringender Bedarf
- Wachsende Anerkennung
- Ein starkes Netzwerk für individuelle Betreuung
- Was eine Community Nurse ausmacht
- Rückhalt und Anerkennung
- Berührende Momente
Glücklicherweise gibt es in Salzburg engagierte Akteure, wie Maria Fellner, die genau das tun. Mit viel Herz und Engagement werden Hilfsangebote geschaffen, die nicht nur den Alltag erleichtern, sondern auch den sozialen Zusammenhalt stärken. In Bergheim ist Maria Fellner als Community Nurse des Hilfswerks eine unverzichtbare Stütze für Senioren und pflegende Angehörige. Mit viel Engagement und Fachwissen bietet sie nicht nur Beratung und Orientierung, sondern schafft auch wichtige Verbindungen zu Gesundheitsdienstleistern.
Abwechslunsgreicher Alltag
Ein klassischer Arbeitsalltag existiert für Community Nurses nicht, wie Maria Fellner betont. Ihre Aufgaben reichen von der Beratung zu gesundheitlichen Themen und Hilfsangeboten bis hin zur Vernetzung mit Ärzten, Therapeutem und sozialen Einrichtungen. Ob bei Hausbesuchen oder in der Sprechstunde im Büro – die individuelle Betreuung steht stets im Mittelpunkt. Neben der direkten Arbeit mit den Menschen umfasst der Beruf auch die Organisation von Veranstaltungen, oft in Zusammenarbeit mit der ÖGK, sowie Öffentlichkeitsarbeit, um das Angebot bekannter zu machen.
Herausforderungen
Ehrenamtliche Pflege bringt besondere Herausforderungen mit sich. Viele pflegende Angehörige kennen die bestehenden Unterstützungsangebote nicht und stehen vor der schwierigen Aufgabe, Pflege, Beruf und Familie zu vereinen. Hier schaffen Community Nurses Orientierung und Entlastung, indem sie individuelle Lösungen aufzeigen und begleiten.
Dringender Bedarf
In Österreich sind rund 947.000 Menschen in die Pflege von Angehörigen involviert, davon betreuen 801.000 ihre Liebsten zu Hause. Laut Maria Fellner ist der Bedarf an Unterstützung enorm. Community Nurses leisten dabei einen wichtigen Beitrag, indem sie diesen Familien Halt und wertvolle Orientierung geben. Neben der unmittelbaren Unterstützung liegt ein weiterer Fokus auf Prävention und dem Erhalt der Selbstständigkeit im Alter. Langfristig könnte eine frühere Integration des Berufs ins Gesundheitssystem, etwa in Schulen oder Unternehmen, viele Menschen erreichen.
Wachsende Anerkennung
Was anfangs ein weitgehend unbekannter Beruf war, entwickelt sich zunehmend zu einer etablierten Säule im Gesundheitssystem. Maria Fellner beobachtet, dass die Menschen zunehmend verstehen, was hinter dem Konzept der Community Nurses steckt. Auch die anfängliche Skepsis gegenüber der englischen Bezeichnung nimmt immer weiter ab.

Ein starkes Netzwerk für individuelle Betreuung
Der Erfolg der Community Nurses basiert auf einer engen Zusammenarbeit mit Ärztinnen, Pflegeeinrichtungen, Therapeutinnen und sozialen Diensten. Dieses wachsende Netzwerk ermöglicht eine individuell angepasste Betreuung und einen interdisziplinären Austausch, der entscheidend für die Erstellung eines bestmöglichen Pflegeplans ist.
Was eine Community Nurse ausmacht
Voraussetzung für diesen Beruf ist die Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeperson (DGKP). Zusätzliche Qualifikationen in Public Health oder Community Health sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. Wichtiger sind laut Maria Fellner Eigeninitiative, Flexibilität und ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten, da der Beruf noch jung ist und viel Engagement erfordert.

Rückhalt und Anerkennung
Die Unterstützung durch die Gemeinde und den Leistungsträger ist ein wichtiger Rückhalt im Berufsalltag. Noch wertvoller sind jedoch die positiven Rückmeldungen der Betroffenen und Angehörigen. Besonders die Erleichterung, wenn nach langer Unsicherheit endlich Klarheit herrscht, bestätigt laut Fellner täglich, wie wichtig und sinnvoll die Arbeit der Community Nurses ist.
Berührende Momente
Die Arbeit bringt viele bewegende Momente mit sich. Die Dankbarkeit der Menschen, wenn gemeinsam ein individueller Pflegeplan erstellt und Schritt für Schritt umgesetzt wird, bleibt in Erinnerung und zeigt, wie essenziell diese Unterstützung im Alltag pflegebedürftiger Menschen ist.