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Thomas Windisch

Horror-Kurzfilme als Zuckerl für heimische Kinos

14.09.2020 um 12:48, Philipp Eitzinger
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Die Stephen-King-Verfilmung „Rainy Season“ machte Patrick Haischberger bekannt, nun produziert der Bad Ischler Kurzfilme für heimische Kinos.

Wer in diesem Herbst ins Kino geht, könnte eine Überraschung erleben – in Form eines „Horror Shorts“ von Regisseur Patrick Haischberger. Er ist jener Ischler Filmemacher, der mit seiner Stephen-King-Verfilmung „Rainy Season“ für Aufsehen gesorgt hatte.

Zusammenhalt wichtig

„Es ist ziemlich genial, dass wir dieses Projekt in der kurzen Zeit aus Liebe zum Kino zustande gebracht haben“, freute sich Haischberger nach dem ersten Drehtag, bei dem u.a. Martina Ebm („Vorstadtweiber“), Inge Maux („Braunschlag“) und Alexander Pschill („Kommissar Rex“) vor der Kamera standen. Die Resultate werden demnächst, quasi als Extra für den Kinobesucher, vor den Hauptfilmen gezeigt – ein Großteil der heimischen Kinos ist an Bord. Haischberger: „Wir müssen in der Kunstszene in dieser Zeit füreinander da sein und der Zusammenhalt hat sich definitiv verstärkt. Das ist ein wunderschönes Zeichen!“ Mit dem Kurzfilm-Projekt springen die Künstler auch für die Kinos in die Bresche.

„Hallo, King am Apparat“

Natürlich hat die Aufmerksamkeit, die der 35-Jährige durch „Rainy Season“ erhalten hat, einiges beim Projekt „Horror Shorts“ erleichtert. Über drei Ecken wurde der Kontakt hergestellt, bis sich der Star-Schriftsteller bei Haischberger meldete. „Da hatte ich Herzklopfen! Man will ja nichts Falsches sagen“, erinnert sich der Regisseur: „Aber er ist ganz normal geblieben, humorvoll und sehr bodenständig.“ Haischbergers Film fand nicht nur bei King selbst großen Anklang, sondern auch bei den Kritikern – so heimste er den L.A. Film Award, den New York Movie Award und den Vegas Film Award dafür ein, jeweils als bester Horrorfilm des Jahres.

Natürlich soll auf diesem Erfolg aufgebaut werden. Noch in diesem Jahr ist ein neues Filmprojekt geplant, und es ist auch der Ehrgeiz da, jenseits des großen Teiches Fuß zu fassen. „In den USA bieten sich für Filmemacher so viele Möglichkeiten!“ Ob sich die Corona-Zeit auch filmisch niederschlagen wird? Da überlegt der Regisseur nicht lange: „Aber sicher – in allen möglichen Facetten...“

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