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Airport Linz

Alarmstufe Rot am Airport Linz

01.10.2020 um 12:52, Lukas Steinberger-Weiß
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Die Corona-Krise hat zu einem massiven Einbruch der Passagierflüge am Linzer Airport geführt. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger will ein Zukunftsgespräch führen.

Wer sich in letzter Zeit die An- und Abflüge vom Linzer Airport ansieht wird fast nur mehr "Cargo"-Flüge finden. Der Linz Airport ist Österreichs zweitgrößter Frachtflughafen nach Wien Schwechat. Bei den Passagierflügen (Linie und Charter) ist die Anzahl dramatisch gesunken. Flüge finden nur mehr in homöopathischen Dosen statt, denn anders als in Graz, Innsbruck oder Klagenfurt gibt es keine Flüge nach Wien mehr. Auch Frankfurt sucht man vergeblich.

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger sieht die Lage ebenso kritisch und fordert heute ein Zukunftsgespräch, zusammen mit dem Co-Eigentümer dem Land Oberösterreich.

„Beim Versuch der Rettung der Austrian Airlines haben sich Bundeskanzler Kurz und Finanzminister Blümel vom deutschen Multi-Konzern Lufthansa über den Tisch ziehen lassen“, macht Bürgermeister Klaus Luger Fehlentscheidungen der Bundesregierung für die dramatische wirtschaftliche Entwicklung des Linzer Flughafens mit verantwortlich.

In Anbetracht dieser Entwicklung sind die öffentlichen Eigentümer einmal mehr im Krisenmanagement gefordert. „Daher führen die beiden Miteigentümer Stadt Linz und Land Oberösterreich in der nächsten Woche ein Gespräch, in dem wir gemeinsam die Zukunftsperspektiven des Flughafens ausloten - und auch vom Bund seine Verantwortung für die infrastrukturelle Ausstattung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich einmahnen, in dem immerhin ein überproportionaler Anteil der Steuereinnahmen des Bundes erwirtschaftet wird“, meint Bürgermeister Klaus Luger.

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