Anschlag in Amstetten: FPÖ-Zentrale angegriffen
Am Sonntagvormittag, den 20. Juli, wurde die FPÖ-Bezirkszentrale in Amstetten mit rohen Eiern beworfen. Die Partei spricht von einem „Angriff auf die Demokratie“.
Eier gegen Scheiben
Laut Angaben der FPÖ befand sich Gemeinderat Thomas Pabst gerade im Büro, als mehrere rohe Eier gegen die Fenster geschleudert wurden. Der Politiker alarmierte sofort die Polizei. Wer hinter dem Wurf steckt, ist bislang unklar. Von den Tätern fehlt jede Spur.
Staatsschutz ermittelt
Die Polizei in Amstetten hat die Ermittlungen aufgenommen, der Staatsschutz ist involviert. Noch gibt es keine Hinweise auf die Identität der Täter. Die FPÖ fordert unterdessen nicht nur Aufklärung, sondern eine gesellschaftliche Debatte über den Umgang mit Gewalt gegen politische Parteien.
„Kein Lausbubenstreich“: FPÖ fordert harte Strafen
Udo Landbauer, Landesparteiobmann und Landeshauptfrau-Stellvertreter, sieht die Tat als Ausdruck eines „völlig verzerrten Demokratieverständnisses der linken Blase“. Er fordert eine harte Bestrafung der Täter: „Es muss endlich klar gemacht werden, dass solche Aktionen keine Lausbubenstreiche, sondern kriminell und somit Straftaten sind.“ Alexander Schnabel, FPÖ-Bezirksobmann in Amstetten, nennt die Tat „widerwärtig“ und bezeichnet den Vorfall als „Angriff auf ein politisches Büro und damit auf die Demokratie“.
Serie an Angriffen
Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie mutmaßlich politisch motivierter Sachbeschädigungen an FPÖ-Einrichtungen. Erst im April wurde ein Hakenkreuz in die Türe des FPÖ-Klubs in St. Pölten geritzt. Sechs Jahre zuvor versuchten Unbekannte, die Landesgeschäftsstelle in Brand zu setzen. Zudem beklagt die FPÖ regelmäßige Zerstörungen und Beschmierungen ihrer Wahlplakate.