Corona-Welle bei Ried: Spiel gegen Hartberg wackelt

Die SV Ried steht vor einer ihrer größten Herausforderungen seit dem Bundesliga-Aufstieg. Am Sonntag empfangen die Innviertler den TSV Hartberg, doch die Personalsituation ist dramatisch. Eine Corona-Welle hat nicht nur zahlreiche Spieler, sondern auch Teile des Trainerteams erwischt. 

Sportchef Wolfgang Fiala bestätigte gegenüber Sky die schwierige Lage: „Uns stehen derzeit nur elf Feldspieler im Training zur Verfügung. Wir müssen nun von Tag zu Tag schauen, wer einsatzfähig ist.“

Die Hoffnung auf eine Verlegung des Spiels zerschlug sich schnell. Die Bundesliga erteilte einer möglichen Terminverschiebung bereits eine Absage. Damit ist klar: Ried muss improvisieren und zwar massiv. 

Fiala betonte gegenüber LAOLA1, dass viel Kreativität gefragt sei: „Wenn zehn Spieler in der Bundesliga fehlen, muss man schon von einem Weltwunder sprechen, wenn wir am Sonntag punkten. Aber wir sind bereit für ein solches, wir lieben diese Herausforderungen.“

Um den personellen Engpass zu überbrücken, wird der Verein wohl auf Spieler der eigenen Amateurmannschaft zurückgreifen. Die „Jungen Wikinger“, die derzeit in der Regionalliga Mitte aktiv sind, könnten gegen Hartberg ihr Bundesliga-Debüt feiern.

Auch Trainer Maximilian Senft ist erkrankt, doch laut Verein wird er am Sonntag an der Seitenlinie stehen können. „Wir gehen davon aus, dass er das Spiel betreuen wird“, hieß es aus dem Klub. 

Ein kleiner Lichtblick für die Innviertler: Die Routiniers Michael Sollbauer und Saliou Sané sind nicht betroffen. Beide waren bei einer Autogrammstunde mit den Fans im Einsatz.