Spielerkritik: Ilzer in Hoffenheim vor dem Aus
Die Situation bei der TSG Hoffenheim spitzt sich zu. Nach der 0:4-Heimpleite gegen Union Berlin steckt das Team von Christian Ilzer tief im Abstiegskampf der deutschen Bundesliga. Mit nur 18 Punkten aus 21 Spielen liegt die TSG auf Rang 15 – nur vier Punkte trennen den Klub vom Relegationsplatz.
Spieler üben scharfe Kritik
Nach der deutlichen Niederlage machten auch die eigenen Spieler ihrem Frust Luft. Mittelfeldmann Dennis Geiger kritisierte öffentlich die Transferpolitik: „Wir geben 90 Millionen aus. Wievielter sind wir? Viertletzter. Das kann natürlich nicht sein.“ Schon im Jänner hatte Stürmer Andrej Kramaric ähnlich harte Worte gewählt. Trotz der öffentlichen Kritik bleibt eine Bestrafung der Spieler vorerst aus.
Rückendeckung für Ilzer – vorerst
Obwohl die Ergebnisse ausbleiben, stärkt Geschäftsführer Sport Andreas Schicker dem Trainer (noch) den Rücken. „Ich bin überzeugt, dass wir mit Christian auf dem richtigen Weg sind“, sagte er nach der Blamage gegen Union. Dennoch gilt die kommende Partie gegen Werder Bremen als richtungsweisend.
Steht Ilzer vor dem Aus?
Laut „Bild“ könnte das Spiel gegen Bremen bereits ein Endspiel für den 47-jährigen Österreicher sein. Seit seiner Amtsübernahme im November hat Ilzer mit Hoffenheim 16 Pflichtspiele absolviert, davon neun verloren. Seine Spielidee mit intensivem Pressing stößt offenbar nicht bei allen Spielern auf Gegenliebe. Sollte die TSG auch in Bremen verlieren, könnte die Luft für Ilzer endgültig zu dünn werden.
Punkteschnitt
Unter Ilzer verzeichnet die TSG Hoffenheim den schlechtesten Punkteschnitt der letzten zehn Jahre. Während des gestanzten Vorgängers Pellegrino Matarazzo hatten die Sinsheimer noch durchschnittlich 1,21 Punkte pro Spiel erreicht, während es unter dem Steirer nur 0,81 waren. Schlechter war bloß der Niederländer Huub Stevens, welcher bis zum Ende seiner Amtszeit bloß 0,80 Punkte geschafft hat.
