Fix: Airbag-Pflicht im Ski-Weltcup kommt
Der Internationale Ski-Verband FIS führt ab der kommenden Weltcupsaison neue Sicherheitsregeln ein. Künftig sind Airbags in den Speeddisziplinen sowie schnittfeste Unterwäsche verpflichtend. Auch die umstrittenen Carboneinlagen an den Schienbeinen werden verboten.
Airbag und schnittfeste Unterwäsche werden Pflicht
Im Rahmen eines umfassenden Maßnahmenpakets zur Erhöhung der Sicherheit hat die FIS die verpflichtende Verwendung von Airbags und schnittfester Unterwäsche beschlossen. Die Airbags sollen Athletinnen und Athleten bei Stürzen zusätzlich schützen. Die schnittfeste Unterwäsche dient dem Schutz vor scharfen Kanten der Skier oder anderer Ausrüstung.
Verbot von Carboneinlagen
Zudem ist die Verwendung von Carbon-Schienbein-Einlagen ab der nächsten Saison untersagt. Die Einlagen standen in der Kritik, weil sie das Verletzungsrisiko erhöhen könnten. Auch prominente Athleten wie Marco Odermatt hatten das Material zuletzt verwendet.
Airbags bislang nur vereinzelt verwendet
Bereits vor dem vergangenen Winter hatte die FIS die Verwendung von Airbags beschlossen. Aufgrund zahlreicher Ausnahmegenehmigungen wurde die Maßnahme jedoch bisher kaum umgesetzt. Mit dem neuen Beschluss fällt diese Möglichkeit nun weg.
Regelung gilt auch im Europacup
Die neuen Sicherheitsmaßnahmen gelten nicht nur für den Weltcup, sondern auch für die Kontinentalserien wie den Europacup. Die endgültige Bestätigung durch den FIS-Council im Juni gilt als reine Formsache.