Rauswurf fix: Sturm trennt sich von Jürgen Säumel
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Der SK Sturm Graz und Coach Jürgen Säumel gehen getrennte Wege. Das gab der Verein heute in einer Aussendung bekannt. Hintergrund waren Spannungen zwischen Säumel und Sportdirektor Michael Parensen, der bereits mit der Trainersuche begonnen hat.
Sich von verdienten Personen im Verein zu trennen, fällt nie leicht – dennoch sind wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, diesen Schritt setzen zu müssen.
Schwelender Konflikt
Der Rauswurf ist der Höhepunkt eines schwelenden Konflikts zwischen Säumel und Parensen. Der Sturm-Coach hatte nach dem Derby-Sieg öffentlich Kritik geübt und anmerkt, dass "viele Dinge nicht im Verein passen würden. Auch die Zusammenstellung des Kaders, für die Parensen hauptverantwortlich ist, bemängelte Säumel immer wieder.
Nachfolger ante portas
Als möglicher Nachfolger gilt Maximilian Senft (36), der derzeit bei der SV Ried unter Vertrag steht. Der Club hat Senft, dessen Vertrag im Innviertel noch bis 2027 läuft, bereits die Erlaubnis erteilt, mit Sturm zu verhandeln. Spätestens zu Beginn der Wintervorbereitung am 2. Jänner soll der neue Trainer dann an Bord sein. Sturm überwintert in der Bundesliga mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Salzburg auf Rang drei.
Wir haben uns diese Entscheidung keinesfalls leicht gemacht, doch durch die Entwicklung in den letzten Wochen und Monaten sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen.
Höhen und Tiefen
Nach dem Abgang von Meistercoach Christian Ilzer nach Hoffenheim wurde Säumel zunächst Interims-Trainer und kurze Zeit später als neuer Chefcoach präsentiert. In 52 Spielen unter Säumel gab es für die Grazer 26 Siege, 6 Unentschieden und 20 Niederlagen (Punkteschnitt: 1,62) sowie den Meistertitel in der Saison 24/25. Die schwachen Auftritte im November und Dezember mit nur zwei Siegen in 10 Spielen, dürften den internen Machtkampf mitbeeinflusst haben.