Altach-Skandal: Ermittlungen gegen Ex-Funktionär abgeschlossen
- Ermittlungen in Altach abgeschlossen
- Chronologie der Enthüllung
- Unterstützung für Betroffene
- Reaktionen und Selbstkritik
Ein Ex-Funktionär des SCR Altach soll Spielerinnen heimlich in der Umkleide gefilmt haben. Nach Monaten der Ermittlungen sind die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Feldkirch nun abgeschlossen. Rund 30 Spielerinnen wurden einvernommen – doch Hinweise auf Aufnahmen in den Wohnungen der Betroffenen gibt es laut Behörden keine.
Ermittlungen in Altach abgeschlossen
Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat die Ermittlungen gegen den ehemaligen Funktionär des SCR Altach abgeschlossen. Der Verein teilte mit, dass rund 30 Spielerinnen als mögliche Opfer einvernommen wurden. Laut den Behörden fanden sich keine Hinweise auf heimliche Aufnahmen außerhalb der Kabinenräume, insbesondere nicht in den Wohnungen der Spielerinnen.
Chronologie der Enthüllung
Der zeitliche Ablauf der Causa wurde vom SCR Altach in einer Aussendung erneut dargestellt. Der Beschuldigte sei am 22. September mit der Bitte um Entlassung aus persönlichen Gründen an den Verein herangetreten. Nach einer Durchsuchung der Kabinen durch das Landeskriminalamt – bei der keine Kameras entdeckt wurden – erfuhr der Verein am 15. Oktober, dass sich die Ermittlungen gegen diesen Ex-Funktionär richteten. Unmittelbar danach erhielt er ein Betretungsverbot für das gesamte Vereinsgelände.
Unterstützung für Betroffene
Der Verein organisierte Informationsabende für die Spielerinnen, die nach behördlichen Vorgaben terminiert werden mussten. Dabei wurden verschiedene Unterstützungsangebote bereitgestellt – darunter Kontakte zu einer Psychologin, einem Rechtsbeistand, Opferschutzeinrichtungen und internen wie externen Ansprechpartnern. Der Club betonte, künftig die Strukturen im Verein noch sicherer gestalten zu wollen. Der SCR Altach solle ein Ort bleiben, an dem sich insbesondere Kinder, Jugendliche und Frauen sicher fühlen können.
Reaktionen und Selbstkritik
In den vergangenen Tagen war Kritik am Umgang des Vereins mit dem Vorfall laut geworden. Einige Betroffene empfanden die Kommunikation und Abläufe als unzureichend oder belastend. Der Verein räumte ein, dass nicht jeder Schritt als ausreichend empfunden wurde, betonte aber, stets im Sinne der Opfer gehandelt zu haben. Man wolle aus den Erfahrungen lernen und die eigenen Schutzmaßnahmen weiter verbessern.