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Lando Norris holt für McLarren den Sieg.
Norris geht in Australien als Sieger durch Ziel.
Norris geht in Australien als Sieger durch Ziel.
TRACEY NEARMY / AFP / picturedesk.com

Nicht Verstappen: Sensationssieg nach Chaos-Rennen

16.03.2025 um 07:01, Anna Kirschbaum
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Die Formel-1-Saison ist in Melbourne mit sechs Ausfällen gestartet: Lando Norris geht bei schwierigen Bedingungen vor Weltmeister Max Verstappen ins Ziel.

Der Große Preis von Melbourne geht mit einer kleinen Sensation zu Ende: Lando Norris im McLaren kann sich in einer packenden letzten Runde vor dem amtierenden Weltmeister Max Verstappen im Red Bull durchsetzen. George Russell geht im Mercedes als dritter durchs Ziel. 1.029 Tage oder 63 Rennen: So lange hat es gebraucht, um Verstappen an der Spitze der WM-Fahrerwertung abzulösen.

Norris brilliert

Norris holt sich nicht nur den Sieg und die schnellste Rennrunde, er fährt auch den Titel "Driver of the Day" ein. Rennstall McLaren steht erstmals seit 2012 wieder an der Spitze der Fahrerwertung. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber. Nachwuchstalent Oscar Piastri segelt ausgerechnet in seinem Heim-Grand-Prix in der Schlussphase auf nasser Strecke ab. Statt des erwarteten und erhofften Stockerplatzes reicht es nur noch für P9 – die sich der zwischenzeitlich auf Platz 14 zurückgefallene Australier immerhin mit einem spektakulären Aufholmanöver zurück erkämpft hat.

Überraschendes Mittelfeld

Ebenfalls kleine Sensationen gibt es auf den Plätzen vier und fünf: Alexander Albon fährt im Williams auf den vierten Platz. Es ist die beste Platzierung des Thailänders seit zwei dritten Plätzen 2020. Mercedes-Rookie Andrea Kimi Antonelli kann sich nicht nur nicht im Rennen halten, der 18-Jährige beendet sein erstes Rennen auf Platz fünf.

Ferrari mit schwacher Leistung

Sein Vorgänger Lewis Hamilton muss in seinem ersten Rennantritt in Rot eine Enttäuschung hinnehmen. Für ihn reicht es nur für Platz 10. Generell war es kein guter Tag für die Scuderia. Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc landet nur auf dem schwachen achten Platz, hinter Lance Stroll im Aston Martin und Nico Hülkenberg, der sein erstes Rennen für Kick Sauber bestritt.

Rookies fliegen ab

Noch vor dem Start musste das Rennen nach dem Ausfall von Racing-Bulls-Pilot Isack Hadjar abgebrochen werden. Nachdem das Rennen mit rund fünfzehn Minuten Verspätung gestartet hat, musste bereits in Runde 2 das Safety Car ausrücken. Sowohl Rookie Jack Doohan (Alpine) als auch Routinier Carlos Sainz (Williams) flogen bereits in der ersten Runde ab.

Ausfälle und Regenchaos

Auch Altmeister und Doppelweltmeister Fernando Alonso schaffte es nicht über die Ziellinie. Er setzte seinen Wagen in Runde 34 in die Wand. Für das verbliebene Feld ein Geschenk: Bei wechselhaften Wetterbedingungen nützten die Teams das zweite Safety Car für einen zeitsparenden Reifenwechsel. Für viele aber auch eine vorschnelle Entscheidung: Die kurze Trockenphase hat nur kurz gehalten. In Runde 44 flog erst Piastri ab – schaffte es aber zurück auf die Strecke. Liam Lawson (Red Bull) und Gabriel Bortoletto (Sauber) verloren die Kontrolle über ihren Wagen und schieden aus. Auch nach dem dritten Safety Car konnte Norris seine Position vor Verstappen, trotz deutlichem Druck durch den Niederländer, halten.

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