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Rettungsteam der Rega bringt Michelle Gisin nach schwerem Sturz in St. Moritz mit dem Helikopter ins Krankenhaus.
Nach ihrem schweren Sturz wurde Michelle Gisin per Rega-Helikopter in die Klinik Gut nach Chur geflogen.
Nach ihrem schweren Sturz wurde Michelle Gisin per Rega-Helikopter in die Klinik Gut nach Chur geflogen.
APA-Images / Keystone / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Schwerer Sturz: Olympiasiegerin per Heli in die Klinik

11.12.2025 um 13:04, Anna Kirschbaum
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Schock in St. Moritz: Michelle Gisin stürzt im Abfahrtstraining schwer. Die Olympiasiegerin muss per Helikopter in die Klinik gebracht werden.

Die Schweizer Skirennläuferin Michelle Gisin ist am Donnerstag beim zweiten Abfahrtstraining in St. Moritz schwer gestürzt. Die 32-jährige zweifache Olympiasiegerin verlor im unteren Streckenabschnitt der „Corviglia“ bei rund 112 Kilometern pro Stunde die Kontrolle über ihre Skier, kam zu Sturz und durchbrach ein Sicherheitsnetz. Erst vor dem zweiten Fangnetz kam sie zum Liegen.

Michelle Gisin schwer gestürzt

Der Zwischenfall ereignete sich bei bewölktem Himmel und flachem Licht, als Gisin im unteren Drittel der Abfahrt ins Straucheln geriet. Die Sicherheitskräfte reagierten umgehend, die Strecke wurde nach dem Vorfall gesperrt. Das Training musste vorübergehend unterbrochen werden.

Rettung per Helikopter

Gisin wurde noch an der Strecke erstversorgt und anschließend mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik Gut in Chur geflogen. Nach ersten Informationen soll sie sich eine schwere Knieverletzung zugezogen haben, eine genaue Diagnose steht noch nicht fest.

Olympia-Start in Gefahr

Nur wenige Wochen vor dem Saisonhöhepunkt kommt die Verletzung zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Ob Gisin im Februar an den Olympischen Spielen in Cortina teilnehmen kann, ist derzeit offen. Der Schweizer Skiverband will nähere Details bekannt geben, sobald die medizinischen Untersuchungen abgeschlossen sind.

Schweizer Team stark betroffen

Der Sturz trifft die Schweizer Mannschaft hart. Schon zuvor hatten die Olympiasiegerinnen Lara Gut-Behrami und Corinne Suter verletzungsbedingt pausieren müssen. Gut-Behrami laboriert nach einem Trainingssturz im November an einem Kreuzband-, Innenband- und Meniskusriss im linken Knie, Suter arbeitet nach einem Unfall Anfang Dezember an ihrem Comeback. Damit steht die Equipe um Cheftrainer Beat Tschuor vor einer schwierigen Phase.

Mitgefühl im Team

Erst am Vortag hatte Michelle Gisin auf die Ausfälle ihrer Kolleginnen Bezug genommen. „Mir tut es wahnsinnig weh, dass Lara und Corinne nicht dabei sein können“, so Gisin gestern. Nun steht sie selbst vor einer ungewissen sportlichen Zukunft, während Teamkolleginnen und Fans auf gute Nachrichten hoffen.

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