Nach Schröder-Abgang: Rapid-Boss auf Salzburg-Liste
Inhalt
Bei Red Bull Salzburg herrscht nach dem plötzlichen Abgang von Rouven Schröder Richtung Borussia Mönchengladbach Hochbetrieb. Der Sport-Geschäftsführer, erst seit zehn Monaten im Amt, hinterlässt eine Lücke, sportlich und strategisch. Zwar kassiert der österreichische Serienmeister laut Salzburger Nachrichten eine Millionenablöse, doch mitten in der Saison steht der Klub vor einer wichtigen Personalentscheidung: Wer wird neuer Sportdirektor?
Laut dem Bericht steht eine Liste mit zehn möglichen Kandidaten bereit, darunter einige bekannte Gesichter mit Salzburg-Vergangenheit, ehemalige Nationalspieler und ein Name, der für besonders viel Gesprächsstoff sorgt.
Markus Katzer als brisanter Kandidat
Denn ausgerechnet Markus Katzer, der aktuelle Geschäftsführer Sport des SK Rapid Wien, soll zu den Kandidaten zählen. Ein Wechsel zum Erzrivalen wäre ein echter Paukenschlag im österreichischen Fußball, aber laut SN „nicht völlig ausgeschlossen“. Katzer, der seit 2023 das sportliche Zepter in Hütteldorf schwingt, hat sich rasch den Ruf eines akribischen Kaderplaners erarbeitet. Unter seiner Leitung gelang Rapid die sportliche Stabilisierung, trotz jüngster Rückschläge in Derby und Liga. Selbst Peter Pacult lobte: „Rapid hat den dichtesten Kader der Liga.“ Dem Bericht zufolge soll Katzer jedoch „nach Höherem streben“
Ex-Salzburg-Stars als Alternativen
Neben Katzer tauchen auf der Kandidatenliste mehrere Namen mit Salzburg-Vergangenheit auf. Ganz vorne: Zlatko Junuzovic, der nach seinem Karriereende bereits in der Scoutingabteilung der „Bullen“ tätig ist.
Auch Marc Janko, einst Torjäger bei Salzburg und heute Sky-Experte, hat mehrfach betont, dass ihn ein Posten als Sportdirektor reizen würde. Weitere mögliche Kandidaten sind Andreas Ivanschitz (Sportdirektor bei Vienna), Julian Baumgartlinger (aktuell beim FC Augsburg) und Sebastian Prödl, der als Nachwuchsleiter beim ÖFB tätig ist.
Auch interne Lösungen möglich
Wie so oft bei Red Bull, könnten die Verantwortlichen aber auch auf eine interne Lösung setzen. In Salzburgs Netzwerk kursieren bekannte Namen:
- Ernst Tanner, früher Chef der Nachwuchsabteilung, ist derzeit bei Philadelphia Union erfolgreich tätig, eine Rückkehr gilt als unwahrscheinlich.
- Manfred Pamminger, langjähriger Liefering-Funktionär, steht für Kontinuität und Loyalität.
- Bernhard Seonbuchner, derzeit in der Akademie aktiv, könnte eine zweite Chance erhalten.
- Christopher Vivell, aktuell im Scouting bei Manchester United, gilt als langfristige Option, er kennt das Red-Bull-System bestens.
