Millionendeal: Salzburg-Chef soll DIESEN Krisen-Club retten
- Virkus tritt zurück
- Gladbach in der Krise
- Schröder wird Favorit
- Verhandlungen mit Salzburg
- Aufgaben des neuen Sportchefs
Borussia Mönchengladbach steht vor einem Wechsel an der sportlichen Spitze. Nach dem Rücktritt von Roland Virkus soll Rouven Schröder neuer Geschäftsführer Sport werden. Der frühere Union-Berlin-Manager kommt vom Serienmeister Red Bull Salzburg und gilt als erfahrener Krisenlöser. Laut deutschen Medienberichten gebe es bereits eine Einigung, nur die Ablöse ist noch offen.
Virkus tritt zurück
Ende September hat Roland Virkus sein Amt bei Borussia Mönchengladbach niedergelegt. Der 58-Jährige zog damit die Konsequenz aus einem schwachen Saisonstart. Fan-Anfeindungen gegen ihn und seine Familie haben seine Entscheidung beschleunigt. Zwei Wochen zuvor hat sich der Klub bereits von Trainer Gerardo Seoane getrennt. Die sportliche Leitung lag danach vorübergehend in den Händen von Eugen Polanski.
Gladbach in der Krise
Unter Interimstrainer Polanski blieb die Wende aus. Drei Punkte aus sechs Spielen bedeuten Tabellenplatz 17. Die Borussia hat seit dreizehn Ligaspielen keinen Sieg mehr gefeiert. Am Freitag tritt die Mannschaft bei Schröders Ex-Team Union Berlin an, bei dem Ex-Rapidler Leopold Querfeld unter Vertrag steht. Polanski soll das Team vorerst stabilisieren, über seine Zukunft entscheidet der neue Sportchef.
Schröder wird Favorit
Das interne Suchkomitee mit Stefan Stegemann, Markus Aretz und Steffen Korell hat sich rasch auf Rouven Schröder festgelegt. Der 49-Jährige, der am Samstag fünfzig wird, steht noch bis 2028 bei Salzburg unter Vertrag. Schröder war in der Bundesliga bereits für Mainz, Leipzig und Schalke tätig. Sein Wunsch, in die deutsche Liga zurückzukehren, war bekannt. Schon 2022 wollte Max Eberl ihn nach Gladbach holen. Damals kam kein Vertrag zustande.
Verhandlungen mit Salzburg
Die Gespräche mit Salzburg liefen in der vergangenen Woche. Es ging vor allem um die Ablösesumme. Der österreichische Klub forderte bis zu 1,5 Millionen Euro, Gladbach will weniger als eine Million zahlen. Laut übereinstimmenden Berichten ist der Wechsel beschlossen, eine finale Einigung über die Geldsumme stünde aber noch aus. Schröder übernimmt die sportliche Gesamtverantwortung und folgt damit direkt auf Virkus.
Aufgaben des neuen Sportchefs
Schröder wird zunächst über den Trainerposten entscheiden. Eine Fortsetzung mit Polanski gilt als möglich. Anschließend steht der Umbau des Kaders an. Im Winter braucht Gladbach Verstärkungen mit Tempo und Führungsqualität. Auch langfristige Themen warten: Mehrere Verträge laufen 2026 und 2027 aus, ablösefreie Abgänge sollen verhindert werden. Im Hintergrund arbeitet Schröder mit Kaderplaner Korell eng zusammen. Gemeinsam soll das Duo die Borussia wieder auf Kurs bringen.