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Karim Adeyemi und Brenden Aaronson: Bald wohl Ex-Salzburger
Karim Adeyemi und Brenden Aaronson: Bald wohl Ex-Salzburger
Lukas Huter / EXPA / picturedesk.com

Meister Salzburg: Hälfte des Marktwertes im Sommer weg?

25.04.2022 um 12:38, Philipp Eitzinger
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Der Gesamt-Marktwert des gerade erneut frischgebackenen Fußball-Meisters Salzburg wird auf 220 Millionen Euro geschätzt. Nun droht der Exodus: Fast die Hälfte davon dürfte im Sommer weg sein! Dafür wandert eine neunstellige Summe aufs Bank-Konto.

30 Millionen sogenannte "Sockelablöse" wandern vom Konto Borussia Dortmunds auf jedes von Red Bull Salzburg, dafür bekommt der BVB Stürmer Karim Adeyemi. Sockelablöse heißt: Es kommen in Zukunft noch weitere Zahlungen dazu, etwa bei einem Weiterverkauf oder ab einer bestimmten Anzahl an Einsätzen. Gut möglich also, dass Salzburg alles in allem rund 40 Millionen Euro am DFB-Teamstürmer verdienen wird.

Ganz fix ist der Transfer noch nicht, eine offizielle Verkündigung steht aber so gut wie sicher unmittelbar bevor.

Ex-Trainer Marsch angelt nach Aaronson

Adeyemi wird sicher nicht der einzige prominente (und gewinnbringende) Abgang bleiben. Leeds United etwa ist heftig daran interessiert, Brenden Aaronson zu verpflichten. Der 21-jährige Offensivspieler aus Amerika wird mit Premier-League-Klub Leeds United in Verbindung gebracht. Dort ist Jesse Marsch Trainer, der ja mit Salzburg zweimal Meister geworden ist. Auch bei Aaronson würden wohl ebenfalls 30 Millionen Euro fällig, Leeds wartet aber wohl noch ab, bis der Klassenerhalt wirklich fix ist. Sechs Spiele vor Schluss hat Leeds vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz.

Real Madrid an Camara interessiert?

Auch Mo Camara, umsichtiger Abräumer und Ballverteiler im defensiven Mittelfeld, wird wohl kaum bei Salzburg bleiben. Seine Auftritte vor allem in der Champions League haben das Interesse von Real Madrid geweckt: Die Königlichen sind laut klubnahen Medien nicht abgeneigt, Camara als Entlastung für Starspieler Casemiro in die spanische Hauptstadt zu holen. Auch Reals Lokalrivale Atlético und Dortmund – wo mit Marco Rose ja ein weiterer ehemaliger Bullen-Coach tätig ist – sollen sich eine Camara-Verpflichtung vorstellen können. Kostenpunkt? Rund 25 Millionen Euro.

Okafor vor Wechsel zum Partner-Klub

Der Red-Bull-Partnerklub aus Leipzig war für Salzburger Talente in der Vergangenheit oft das Ziel – Sabitzer, Szoboszlai, Haidara, Laimer, Upamecano, Keita. Der Schweizer Stürmer Noah Okafor könnte der nächste sein. Neben Leipzig wird auch wiederum Dortmund als Ziel ins Spiel gebracht. Bei Okafor kann man bis zu 15 Millionen Euro als realistische Ablösesumme erwarten.

100 Millionen Euro für Salzburg

Alleine diese vier Spieler könnten also an die 100 Millionen Euro an Ablösesummen nach Salzburg spülen. Derzeit ist der Salzburger Kader mehr wert als jener von allen anderen elf Bundesligisten zusammen - das wäre dann nicht mehr der Fall. Aber Salzburg ist bekanntermaßen Experte darin, junge und (zumindest im internationalen Vergleich) kostengünstige Spieler in teure Juwelen zu verwandeln. Und wenn Adeyemi, Aaronson, Camara und Okafor weg sind, steht schon die nächste Generation bereit – und die übernächste auch.

Rohdiamanten wie Maurits Kjærgaard, Roko Šimić, Dijon Kameri und Lukas Ibertsberger (der Sohn von Ex-Teamspieler Robert Ibertsberger) stehen schon bereit, um die Fußstapfen von Håland, Mané und Adeyemi zu treten.

 

 

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